Gospelchor «Shelomith»
Gospels singen, glauben und leben
Sie singen begeistert Gospels und haben eine Vision: Sie wollen glauben und leben, was sie singen. Seit 30 Jahren begeistert der Berner Chor «Shelomith» sein Publikum. Vereinspräsident Thomas Berger ist seit Beginn im Jahr 1982 dabei.
Moderner Gospel kommt beim Publikum gut an. Das beweist der Gospelchor Shelomith mit seinen 30 Sängern und Sängerinnen und einer fünfköpfigen Band. Lieder wie «Gott, ich vertraue dir. Ich werde es dieses Mal schaffen, obwohl es mir nicht leicht fällt» oder «Ich möchte glauben, aber ich habe Schwierigkeiten, richtig zu sehen» (vom Englischen übersetzt) sprechen vom Gospelerlebnis, das schon vor langer Zeit Sklaven ermutigt hat, in schwierigen Zeiten auf Gott zu vertrauen. Nebst den modernen Popsongs gibt es Lieder, die eine anbetende Stimmung aufkommen lassen. Man kann sich zurücklehnen und die Klänge und Stimmen schlicht tief in sich aufnehmen.
Casting für Interessierte
30 Jahre lang begeistert «Shelomith» bereits mit seinen Gospels. Für das Jubiläum planen Thomas Berger und sein Team kein grosses Spektakel. Möglicherweise wird es in Thun ein «Heimspiel» geben und werden Ehemalige dazu eingeladen. Berger möchte auch nicht zurückschauen: «Das macht selbstgefällig.» Wichtiger sind ihm die Dinge, die im täglichen Leben geschehen. «Living Gospel» heisst, dass die Lieder im eigenen Leben der Sängerinnen und der Bandmitglieder eine Bedeutung haben. So wird auch dieses Jahr nach Mitgliedern gesucht, die die gleiche Vision haben: Das glauben und leben, was gesungen wird. Für Leute, die gerne mitsingen und sich als Chormitglied verpflichten möchten, gibt es jedes Jahr ein Casting und ein Einzelgespräch.
Neuer Elan im Jubiläumsjahr
Damit «Shelomith» weiterhin auf Tournee gehen kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Gesucht werden Veranstalter, die bereit sind, ein Konzert zu organisieren. Dann braucht es engagierte Chormitglieder und ein Mitarbeiterteam, die unentgeltlich in das Projekt investieren. Band und Gastsänger sind Berufsmusiker und werden entlöhnt. Ein wichtiges Anliegen ist Berger die geistliche Zielsetzung, die sich alle Beteiligten immer wieder vor Augen halten. Speziell in der Weihnachtszeit gibt es viele traurige und einsame Menschen. Der Name «Shelomith» (Hebräisch: Friede, Wiedergutmachung) soll den Inhalt des Programms prägen. «Wir möchten, dass möglichst viele Menschen durch die Auftritte berührt werden. Das Bewusstsein und Festhalten an dieser Aufgabe geben neuen Elan und Durchhaltewille, auch dann, wenn vor jeder Tournee wieder Fragen auftauchen und neue Lösungen gesucht werden müssen.» Bis heute gab es für «Shelomith» immer wieder Antworten und Wege, und es wird sie auch in Zukunft geben. Davon ist Berger überzeugt.
Diesen Artikel hat uns «idea Spektrum Schweiz» zur Verfügung gestellt.
Webseite:
Gospelchor Shelomith
Autor: Martina Schnidrig
Quelle: ideaschweiz