«Nacht des Glaubens»

Basel erlebt 2013 einen Kunstevent

Basels Innenstadt wird vor Pfingsten 2013 mit Kunst erfüllt sein. In einer «Nacht des Glaubens / Festival für Kunst & Kirche» wollen christliche Kunstschaffende aller Richtungen in Kirchen, Sälen und öffentlichen Plätzen auf die Botschaft des Evangeliums aufmerksam machen.

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Die Initiatoren Bruno Waldvogel (l.) und Beat und Airi Rink (r.) mit Kirchenrratspräsident Lukas Kundert (2. v.l.) und Regierungspräsident Guy Morin (Mitte)
Initiatoren des höchst kreativen und einmaligen Events am 17. Mai 2013 in Basel sind Crescendo-Leiter Beat Rink und Gellert-Pfarrer Bruno Waldvogel. Unterstützt wird der Anlass von einer einmalig breiten Koalition von Kirchen und Werken, die von den Freikirchen bis zur Römisch-Katholischen Kirche reicht.

An einem Kickoff-Event, das den Teilnehmenden eine Kostprobe von Darbietungen offerierte, sagten der Kirchenratspräsident der reformierten Kirche, Lukas Kundert und Xaver Pfister, Vertreter der Katholiken, dem Anlass ihre Unterstützung zu. Dick Leuveninck, Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde Basel, sprach als Vertreter der Evangelischen Allianz. Den Jesus.ch-Lesern ist er auch als Verfasser ganzer Andachtsreihen bekannt.

Von Nina Hagen bis Son et Lumière

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Das Crescendo Jazz-Ensemble

An der Nacht des Glaubens teilnehmen werden Musiker, Schriftsteller, Tänzer, Film- und Theaterschaffende und bildende Künstler. Auf der Liste der Eingeladenen tauchen prominente Namen auf wie Nina Hagen oder Wim Wenders, der spanische Pantomime Carlos Martinez, der Kölner Domorganist Ulrich Brüggemann oder der deutsche Pianist Martin Helmchen.

Den Auftakt soll ein grosses Konzert mit einer Jazzkantate auf dem Barfüsserplatz bilden. Im Münster wird ein aufwendiges «Son et Lumière»-Spektakel gezeigt werden, im Volkshaus werden christliche Rockbands die Jugendlichen anlocken, im grossen Musiksaal werden «Gebete aus Opern und Musicals» zu hören sein, und die Kirchenräume werden mit Orgel- und Chormusik zur Besinnung einladen.

Regierungspräsident sichert Unterstützung zu

Die Bedeutung des Anlasses unterstrich der anwesende Regierungspräsident von Basel-Stadt, Guy Morin, mit einem Grusswort. «Unser kulturelles Erbe ist nicht laizistisch, sondern fusst auf Traditionen und Werte, die mit Religion und Kirche zu tun haben», sagte der Grüne Morin, der den Teilnehmenden auch als «Organist» vorgestellt wurde. Kirchliche Kunst, aber auch Kunst schlechthin habe mit Werten und Identität zu tun, und damit mit Religion. Dass auch ein laizistischer Staat wie Basel-Stadt ein solches Projekt unterstütze, sei daher selbstverständlich.

«Einige haben Räume ...»

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Das Logo

Pfarrer Bruno Waldvogel, der das Unterstützungskomitee für den Anlass leitet sagte zur Idee des Anlasses: «einige haben Räume – andere haben Träume». Während Kirchgemeinden ihre Räume zur Verfügung stellten, sei das Spektrum der Anbieter sehr breit. Ideen können noch bis Ende Jahr eingereicht werden. Die Projektorganisation obliegt dem Kommunikationsprofi Timo Schuster.

Eine finnische Tradition

Der Theologe, Germanist und Crescendo-Leiter Beat Rink, ist auch Beauftragter für Kunst in der reformierten Kirche Basel. Er ist überzeugt: «Kunst ist in der Kirche wieder im Kommen.» Er hat durch seine Frau enge Beziehungen zu Finnland, wo die «Nacht des Glaubens» bereits Tradition hat. In Basel lautet die offizielle Bezeichnung dafür allerdings etwas vornehmer: «Festival für Kunst und Kirche».

Webseite:
«Nacht des Glaubens»

Datum: 01.06.2012
Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet

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