Ausnahmezustand in Solothurn

Römische Soldaten und Herodes regieren

Ausnahmezustand in Solothurn: Am Sonntag, 11. Dezember 2011 wird die Stadt von römischen Soldaten beherrscht und von Herodes regiert. Der gewaltbereite Herrscher sucht nach einem Kind, das irgendwo in der Stadt in einem Stall zur Welt gekommen ist.

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Römische Soldaten patrouillieren durch Solothurn.
In Solothurn wird die Weihnachtsgeschichte morgen Sonntag im Massstab 1:1 aufgeführt. Kommt man vom Bahnhof über die Kreuzackerbrücke, wird man von römischen Soldaten angehalten und aufgefordert, sich einschreiben zu lassen, damit man in die Stadt rein kann. Bereits am Kronenstutz begegnet man Herodes, der seinen Thron auf der Treppe zur St.-Ursen-Kathedrale aufgebaut hat und dort mit seiner Gefolgschaft residiert. Auf der Hauptgasse dann sind die Weisen aus dem Morgenland mit richtigen Kamelen unterwegs, die auf dem Marktplatz der Krippenszene begegnen, wo ein Paar mit einem neugeborenen Kind in einem Stall lebt. Zudem ist auf dem Friedhofsplatz ein Hirtenfeld eingerichtet, mit echten Hirten und echten Schafen – die Hirten machen sich, samt Schafen, in einem regelmässigen Turnus auf zur Krippe.
Hinter diesem Projekt stehen sämtliche Kirchen und Freikirchen der Stadt Solothurn.

Das Zentrum der Geschichte

Urs Dummermuth, Leiter der Solothurner Allianz, verantwortet die Weihnachtsreise, die heuer zum achten Mal durchgeführt wird und nicht mehr wegzudenken ist: «Viele Leute kommen wegen ihr in die Stadt. Für viele Familien ist es der Ort und der Moment, wo sie sich auf Weihnachten einstimmen.»

Die Weihnachtsgeschichte sei das Zentrum des Evangeliums, «dass Jesus in die Dunkelheit kam und es Licht wurde. Das wollen wir zugänglich machen. Er kam als Geschenk auf diese Welt und wir wollen nicht bei den Geschenken und dem Materialismus bleiben, sondern zeigen, dass Jesus auf diese Welt kam, um Licht in unsere Herzen zu bringen. Er kam als Friedensstifter.»

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Arroganter Herrscher: Herodes sieht sich als Nabel der Welt.
Wenige Woche bis 70 Jahre alt

Inzwischen sind jeweils mehr als hundert Menschen aller Generationen und über die Kirchengrenzen hinweg dabei. «Der jüngste Darsteller, das Baby, ist jeweils ein paar Wochen alt und die älteste Person ist weit über 70. »
Zwei römische Soldaten hätten mittlerweile eine eigene Ausrüstung und Leute, welche die Tiere zur Verfügung stellen, lassen sich ebenfalls einkleiden und machen sichtlich erfreut bei der Weihnachtsreise mit.

Hunderte singen Weihnachtslieder

Um 16.45 Uhr treffen sich schliesslich alle auf dem Marktplatz zum Weihnachtssingen, gleich ob römischer Soldat, Herodes oder Hirte. Dazu eingeladen sind jeweils auch die Besucher des Weihnachtsverkaufs, traditionell sind dies jeweils mehrere hundert Personen. Urs Dummermuth: «Die Ressonaz ist immer wieder die, dass Leute sagen, dass Weihnachten für sie dann beginne, wenn sie mit dieser Hundertschaft gemeinsam in das Lied «Stille Nacht» einstimmen können.


Die Weihnachtsreise ist am Sonntagnachmittag, am 11. Dezember 2011 in der Solothurner Altstadt zu sehen.

Webseite:
Die Weihnachtsreise (Sonntag, 11.12.11 in Solothurn)

Datum: 10.12.2011
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch

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