Christliche Kinofilme

«Der Erfolg kommt durch das Publikum»

Seit zehn Jahren produziert Rich Peluso christliche Filme und beobachtet eine positive Entwicklung, sei es an Akzeptanz oder an Qualität. Und er fragt: Warum nutzen nicht noch mehr Leute diese Filme zur Evangelisation? Neu ist ein Film über den Apostel Paulus.

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Rich Peluso ist geschäftsführender Vizepräsident von Affirm Films.
Der Name «Affirm Films» wird vielen unbekannt sein. Doch die Filme, die in dieser zu Sony Pictures gehörenden Produktionsfirma entstanden sind, klingen in aller Ohren: Soul Surfer, War Room, Risen und die letzte grosse animierte Weihnachtsproduktion «The Star», um nur ein paar zu nennen. In den vergangenen zehn Jahren seit der Gründung der Firma hat sich im Bereich christlicher Kinofilme einiges verändert. «Man kann ein stetiges Wachstum von Filmemachern, Schreibtalenten und Erfahrung [von glaubensbasierten Filmen] beobachten, wodurch bessere Filme entstehen», kommentiert Rich Peluso, geschäftsführender Vizepräsident von Affirm Films, im Interview mit The Christian Post. «Als wir 2007 anfingen, wurden eine Handvoll glaubensbasierter Kinofilme veröffentlicht, 2017 waren es 15!» Zudem wurden früher eher Filme über biblische Persönlichkeiten gezeigt, während es heute vermehrt zeitgemässe Dramen, Komödien oder Sportfilme mit christlicher Basis seien – etwas, das scheinbar ansprechender ist.

Grund für das Wachstum ist laut Peluso das wachsende Publikum, das solche Filme im Kino schaut. Dies habe erstmals «Die Passion Christi» gezeigt. «Es bewies, dass es weltweit ein riesiges Publikum gibt, das daran interessiert ist, den Glauben im Kino dargestellt zu sehen, nicht bloss im christlichen Fernsehen oder auf DVD. Das brach eine Tür ein, die erlaubte, dass immer mehr kreative Menschen ihre Ideen und Geschichten ins Kino bringen – und dafür bin ich und viele andere extrem dankbar.»

Viele Kinder kennen keine biblischen Geschichten

Doch warum sind gerade christliche Filme im Kino so wichtig? Sind es nicht überwiegend Christen, die diese Filme anschauen? Nein, nicht überwiegend. Und gerade der aktuell in den amerikanischen Kinos laufende Weihnachtsfilm «The Star», der die Weihnachtsgeschichte aus Sicht der Tiere erzählt, habe eine enorm wichtige Funktion, was Peluso in einer Fokusgruppe mit 20 Kindern auffiel: «Die Kinder sahen den Film und wurden hinterher dazu befragt. Der Moderator stellte eine simple Frage: 'Wie viele von euch kennen oder haben schon mal die wahre Geschichte von Weihnachten und von der Geburt von Jesus Christus gehört?' Ein Mädchen hob die Hand. Eins!» Deshalb fragt sich Peluso auch, warum nicht noch mehr Gemeinden, Pastoren und Kinderdienste den Film evangelistisch nutzen.

Neuer Film: Paulus im Gefängnis

Für 2018 hat Affirm Films bereits die nächste Veröffentlichung geplant: «Paulus, der Apostel Christi» ist bereits gefilmt und derzeit im Schneide-Prozess. Es geht um Paulus, der allein im Gefängnis leidet und auf seine Hinrichtung unter Nero wartet. Lukas, der Arzt (gespielt von Jim Caviezel), besucht ihn unter grossem Risiko, tröstet ihn und hilft ihm, Briefe zu schreiben und diese aus dem Gefängnis zu den Gemeinden zu schmuggeln. Womöglich wieder ein Kino-Erfolg? Das ist die Hoffnung, doch Peluso wagt es nicht, Prognosen für die Zukunft der christlichen Kinofilme zu stellen. Nur so viel: «Menschen lieben eine gute Geschichte und wenn christliche Filmemacher immer mehr Energie darauf verwenden, die überzeugendsten dieser Geschichten zu entwickeln und exzellente Arbeit zu leisten, werden sie weiterhin Erfolg haben und die Auswirkungen der glaubensbasierten Filme wachsen lassen.»

 

Zum Thema:
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Datum: 17.12.2017
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Christian Post

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