Film über Christenverfolgung
Er könnte für die Oscars nominiert werden
Der Trailer zum Film «Silence» von Regisseur Martin Scorsese ist erschienen. Die Fans sind begeistert. Es ist eine Verfilmung der gleichnamigen Novelle von Shusako Endo, in welcher die Erlebnisse der ersten Christen in Japan erzählt werden.
Nachdem die Christenheit in Japan schnell wuchs, wendete sich die Regierung gegen sie und begann sie hart zu unterdrücken. Viele wurden brutal gefoltert. Zudem wurde von ihnen gefordert, dass sie auf einem Gemälde von Jesus herumtrampeln, um zu belegen, dass sie dem Glauben abgeschworen haben.Scorsese: «Was ist mit der Seele und dem Herzen?»
Regisseur Martin Scorsese wurde unter anderem bekannt mit Filmen wie «Die Farbe des Geldes», «Gangs of New York», «Aviator» oder «The Wolf of Wall Street». Zu den Darstellern gehört Liam Neeson als Vater Cristovao Ferreira, der in der Novelle vor eine schwere Entscheidung gestellt wird: Soll er seinen Glauben verleugnen und ein Jesus-Bild mit seinen Füssen malträtieren, um zu verhindern, dass andere leiden?In «Silence» werden grosse Fragen gestellt. Wie sollen Christen leben, wenn Gott still bleibt? Und bedeutet Schweigen Abwesenheit? Scorsese arbeitet seit mehreren Jahren an «Silence». Als er gefragt wurde, weshalb er den Film drehe, sagte er gegenüber «Deadline Hollywood», dass er römisch-katholisch ausgewachsen sei. Im gegenwärtigen Säkularismus werde weggewischt, dass da mehr ist, was das Leben anreichern kann. Die Wissenschaft sage nicht alles. «Was ist mit der Seele und dem Herzen?»
Premiere im Vatikan
Die Beinahe-Auslöschung der japanischen Christenheit im 17. Jahrhundert und das wundersame Überleben der verborgenen Christen ist nicht weit herum bekannt. Der Film zeigt voraussichtlich nicht nur Drama, sondern auch gelebten Glauben. Beobachter halten es für möglich, dass er für einen Oscar nominiert wird.
«Silence» wird als erstes im Vatikan gezeigt. Der US-Start ist auf den 23. Dezember vorgesehen, die weitere Verbreitung soll ab Januar 2017 erfolgen.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Christian Today