Joel Osteen

Auf «Die Passion Christi» folgt Maria-Film

Einer der Drehbuchautoren von «Die Passion Christi» bringt 2013 das Leben von Maria in die Kinos. Gespielt wird die Mutter Jesu von einer 15-jährigen Israelin, ausführender Produzent ist Megakirchen-Pastor Joel Osteen. Die Rechte am Drehbuch lagen zeitweise bei einem mexikanischen Drogendealer.
Der Historienfilm mit dem Titel «Maria, die Mutter Christi» soll 2013 in die Kinos kommen. Drehbuchautor Benedict Fitzgerald hat bereits am Skript von Mel Gibsons Jesus-Film «Die Passion Christi» mitgearbeitet. Unterstützt wird er bei dem Film über Maria von Barbara Nicolosi: Die engagierte Christin war theologische Beraterin bei den Dreharbeiten zu «Die Passion Christi» und hat einen Verein gegründet, in dem sich ambitionierte christliche Drehbuchautoren und Produzenten weiterbilden können.

Für die Regie bei der Verfilmung von Marias Leben wurde der weitgehend unbekannte Australier Alister Grierson verpflichtet. Ein bekanntes Gesicht hingegen ist der ausführende Produzent: Der texanische Pastor Joel Osteen leitet mit der «Lakewood Church» Amerikas grösste Kirchgemeinde, seine Fernsehgottesdienste werden weltweit ausgestrahlt.

Junge Israelin spielt Maria

Die Hauptrolle des Films wurde mit der 15-jährigen israelischen Schauspielerin Odeya Rush besetzt. Sie wird Maria sowohl als 8-, 15- und 19-Jährige darstellen. Die Casting-Leiter hatten sich laut einem Bericht der israelischen Tageszeitung «Yediot Aharonot» dagegen entschieden, die Rolle der Maria aufgrund der Alterssprünge mehrfach zu besetzen. Rush lebt in den USA und hat unter anderem bereits in der Serie «Law and Order» mitgespielt.

Der Disney-Film «The Odd Life of Timothy Green», in dem Rush an der Seite von Jennifer Garner spielt, startet im Sommer in den US-Kinos. Gegenüber der israelischen Presse bezeichnete sie ihre Rolle als Maria als «aufregend». Weitere Darsteller sind Julia Ormond («Fräulein Smillas Gespür für Schnee») und Peter O'Toole («Lawrence von Arabien»).

Drogendealer kaufte das Drehbuch

Mit der Vorgeschichte der Produktion ist ein Kriminalprozess in den USA verbunden. Die jetzige Produktionsgesellschaft «Aloe Entertainment» hatte das Drehbuch 2008 von Jorge Vazquez Sanchez erworben, der mittlerweile unter anderem wegen Geldwäsche und Drogenhandel zu sieben Jahren Haft verurteilt wurde. Ausserdem soll Sanchez einen Geschäftspartner erpresst und dessen Bruder entführt haben. Vertraglich stünden Sanchez dennoch zehn Prozent aller Einnahmen aus dem Film zu – für einen Deal mit der Staatsanwaltschaft zur Minderung seiner Strafe verzichtete er jedoch zu Gunsten der amerikanischen Steuerzahler auf das Geld, berichtet das Nachrichtenportal «The Christian Post».

Joel Osteen und seine Mitarbeiter haben nach eigenen Angaben von der kriminellen Vergangenheit des Drehbuchs nichts gewusst, als sie in das Projekt eingestiegen sind. Und die Produzenten des Films teilten mit: «Der Film ist ein wunderbares Projekt. Wir hoffen, dass er durch diese Vorfälle nicht gebremst wird.»

Datum: 11.06.2012
Quelle: Christliches Medienmagazin pro

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