«WOWGOD-Days» in Huttwil
5'000 Besucher wollten Gott begegnen
An den WOWGOD-DAYS Emmental-Oberaargau im Campus Perspektiven Huttwil erlebten 5‘000 Leute eine andere Art von Kirche. Während die Abende vor allem der Jugend gehörten, wurde zum Abschluss am Sonntagmorgen ein Gottesdienst für alle Generationen gefeiert. Über die vier Tage sammelten die Veranstalter 25 Kubikmeter Kleider für Flüchtlinge im Kanton Bern.
Action-Games, zeitgemässe Predigten, Konzerte von Top-Acts und Gemeinschaft unter Gleichaltrigen – diese Elemente lockten vom 23.-26. März Jugendliche aus dem Emmental und Oberaargau scharenweise in den Campus Perspektiven. «Die WOWGOD-DAYS treffen den Nerv der Zeit», so Adrian Megert, Jugendleiter in der Freikirche EGW Waltrigen. «Ich habe gestaunt, wie viele junge Menschen sich auf die grossen Fragen des Lebens eingelassen und auch ihre Schulkollegen eingeladen haben.»«Gott liebt mich bedingungslos»
An den WOWGOD-DAYS erfuhren Jugendliche in einer zeitgemässen Predigt mehr über die Bedeutung des christlichen Glaubens. Diese wurden jeweils ergänzt durch Theater und berührende Lebensgeschichten. So erzählte etwa Dominique Hirschi (32) aus Lotzwil von seinem tragischen Unfall beim Kitesurfen, der ihn in den Rollstuhl brachte: «Ich war am Boden zerstört, zumal ich meinen Wert im Leben stark über Leistung definiert habe. Doch der Glaube an Gott half mir, weiterzuleben. Bei Gott ist mein Wert nicht von meiner Leistung abhängig. Er liebt mich bedingungslos.»Die einzelnen Geschichten zählen
Die drei Abende von Donnerstag bis Samstag wurden insgesamt von 3'760 meist jungen Menschen besucht. Über diese Zahlen freut sich der Projektleiter der WOWGOD-DAYS, Jürg Schrammel. Noch mehr begeistern ihn aber die einzelnen Geschichten der Menschen, die eine Begegnung mit Gott hatten: «Ich habe den Eindruck, dass es uns mit den WOWGOD-DAYS gelungen ist, junge Menschen auf eine verantwortungsbewusste und einladende Weise für ein Leben mit Jesus zu begeistern. Natürlich hat es mich sehr gefreut, dass eine ganze Reihe von Menschen diese Einladung angenommen hat.»
Schrammel freut sich auch über die tolle Zusammenarbeit der verschiedenen Kirchen bei der Organisation des Grossevents. Im Vergleich zu den WOWGOD-DAYS 2013 in Sumiswald sei die Einheit und Liebe unter den Christen noch tiefer geworden.
Regionaler Gottesdienst mit 1'700 Besuchern
Sinnbildlich für das gute Miteinander der Gemeinden steht der Abschlussgottesdienst für alle Generationen am Sonntagmorgen mit 1'700 Besuchern. Dieser sogenannte WOWGOD-SUNDAY setzte einen stimmigen Schlusspunkt. Der Referent Andreas «Boppi» Boppart stellte in seiner Predigt das menschliche Verlangen nach immer mehr ins Zentrum. «Wir haben schon als Kinder das Gefühl, zu kurz zu kommen. Und diese Mangelerscheinungen begleiten uns unser Leben lang.» Da sei immer so ein Loch, das ein Mensch zu stopfen versuche – mal sei es grösser und mal kleiner.Dieses «Ich will mehr» könne schnell auch zu einem «Ich kann nicht mehr» werden, was der Lebensbericht von Interviewgast Roland Hardmeier dokumentiert: Roland Hardmeier war ein erfolgreicher Pastor, Dozent und Autor. Er arbeitete so viel, dass sein Körper plötzlich streikte. «Mir wurde der Stecker gezogen», sagte er auf der WOWGOD-Bühne. Seither seien Schwindel und Erschöpfung ständige Begleiter in seinem Leben. Bereits der Einkauf im Supermarkt oder das Überqueren der Strasse könne manchmal zu viel für ihn sein.
«Liebe Männer, hört auf eure Frauen!»
Sehr ehrlich sprach Hardmeier davon, wie er mit Gott gehadert habe. Er sei oft nur noch ein «glaubendes Häufchen Elend» gewesen, aber Gott sei da gewesen. Den Männern im Publikum gab er abschliessend einen Rat: «Ich wünschte, ich hätte damals auf die Warnungen meiner Frau gehört, dann wäre ich heute wahrscheinlich nicht chronisch krank. Deshalb, liebe Männer, hört auf eure Frau!»
Matthias Stalder von der Heilsarmee Huttwil, der das OK dieses regionalen und kirchenübergreifenden Gottesdienstes leitete, zieht eine positive Bilanz: «Mit dem WOWGOD-Sunday ist es uns gelungen, regelmässige Gottesdienstbesucher und Menschen, die wenig mit Kirche am Hut haben, gleichermassen anzusprechen. Die vielen positiven Rückmeldungen bestätigen, dass die Besucher ganz praktisch für ihr (Glaubens-)Leben profitieren konnten.»
Kleider für Flüchtlinge im Kanton Bern
Während den WOWGOD-DAYS wurden die Besucher mit der Aktion «Do something now» ermutigt, gebrauchte Kleider mitzubringen. So konnten 416 Säcke à 60 Liter für Flüchtlinge im Kanton Bern gesammelt werden.
Zur Webseite:
WOWGOD-Days Huttwil
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Autor: Florian Wüthrich
Quelle: Livenet