Musical «Underground»: Rapper vermittelt Hoffnung
Der Pastor Gleam Joel hat etwas Aussergewöhnliches. Gleam bedeutet auf Deutsch strahlend oder schimmernd. Und er strahlt tatsächlich eine herzliche Offenheit aus. Der Rapper lebt seine christliche Überzeugung authentisch und ermutigt Jugendliche aus schwierigsten Verhältnissen. Er erlebte eine schwierige Jugend in Nairobi, der Hauptstadt von Kenia. Gleam Joel heiratete eine Schweizerin und gründete in Baden die Rapper-Kirche «Gleam Living Church». Nun geht er mit seinem Sozialprojekt «Underground the Musical» auf Tour. 120 Jugendliche aus Baden und Umgebung, viele davon aus Notsituationen, wirken im Musical mit.
Aus dem Leben
Das Musical handelt von drei Jugendlichen, die auf ihrem Weg als Teenager schwierige Erfahrungen machen. Die Geschichten stammen eins zu eins aus dem Alltag der Jugendlichen: Sie haben keine Orientierung und niemanden zur Seite, der sich um sie kümmert. Sie schweben in einem leeren Raum. Die Musicalszenen sind jeweils gut durchdacht. Videoausschnitte und Fotoprojektionen unterstreichen die Handlung.
Feuer und Präzision
Die Künstler im Alter zwischen 18 und 25 Jahren singen absolut professionell und treffen Töne und Schritte auf eine Weise, dass der Zuschauer stets auf Zugaben hofft. Ein «Battle-Dance» (Kampf-Tanz) von zwei Gangs zum Beispiel bricht wie ein Feuer über die Zuschauer herein. Die körperliche Präzision der jungen Künstler versetzt die Zuschauer ins Staunen. Der Chor im Hintergrund mit rund 30 jungen Männern und Frauen leistet tolle Gesangsarbeit.
Höchstleistungen
Die Kraft der Motivation, die jugendliche Euphorie und grosses Talent treiben die 120 Jugendlichen während zwei Stunden zu künstlerischen Höchstleistungen. Dabei vermitteln sie die Botschaft des Evangeliums klar und deutlich. Einige Mitwirkende erzählen am Ende des Musicals, wie sie Glaube, Hoffnung und Freunde gefunden haben im Musical-Team. Gleam Joel leistet auch mit diesem Musical hervorragende christliche Jugendarbeit mit dem Prädikat «besonders wertvoll».
Autor: Iris Muhl
Quelle: ideaSpektrum Schweiz