Hochmoderne Geschöpfe

Leben als Hybrid

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Symbolbild (Bild: Pixabay)
Mein Auto kann beides: Benzin verbrennen und mit Strom fahren – für viele ist der Hybrid im Moment das Beste aus beiden Welten. Wussten Sie, dass wir Menschen eigentlich auch hybride Wesen sind?

Hybrid ist in. E-Bikes sind in sich schon Hybride, d.h. eine Kombination aus Muskelantrieb und Strom-Power; die neuesten werden noch hybrider (und werden auch so genannt), indem sie sich sowohl auf der Strasse als auch im Gelände fahren lassen. Auf hybriden Laptops kann man normal schreiben und sie auch als Tablet nutzen. Hybride Solarpanels machen Strom und erzeugen gleichzeitig warmes Wasser (Livenet berichtete). Die Liste lässt sich fortsetzen – in Kraftfahrzeugen werden hybride Bauteile, die aus Kunststoff und Metallen bestehen, verwendet; und seit Corona ist hybrides Arbeiten (daheim und im Büro) für viele zum Normalfall geworden.

Aus zwei Welten zusammengesetzt

Was bedeutet Hybrid genau? «Allgemein versteht man in der Technik unter Hybrid ein System, bei welchem zwei Technologien miteinander kombiniert werden», erklärt Wikipedia. «Die vorangestellte Bezeichnung 'Hybrid-' betont ein aus unterschiedlichen Arten oder Prozessen zusammengesetztes Ganzes. Die Besonderheit liegt darin, dass die zusammengebrachten Elemente für sich schon Lösungen darstellen, durch das Zusammenbringen aber neue erwünschte Eigenschaften entstehen können.»

Hybrid ist also eine intelligente Lösung, die auf unterschiedliche Systeme zurückgreift und durch die Kombination auch neue Qualitäten ermöglicht. Weil wir in einer Epoche technologischer Neuerungen leben und eine lebenswerte Zukunft neue Lösungen verlangt, ist hybrides Denken und Konstruieren heute besonders «in».

Hallo Hybrid!

Das macht einem bewusst, dass wir Menschen ebenfalls – nach dem jüdisch-christlichen Menschenbild – von Anfang an als Hybride «konstruiert» worden sind, nämlich als eine Kombination von Geist/Seele und Körper, also unsichtbaren und sichtbaren Elementen. Dies im Gegensatz zu materialistischen Weltvorstellungen, die uns Menschen lediglich als Ansammlung von Atomen und elektronischen Prozessen sehen. Ein solcher Reduktionismus ist eine veraltete, aber immer noch weit verbreitete Denkweise, auch bei klugen Menschen etwa vom Schlage eines Yuval Harari zu finden.

Nach Aussage der jüdisch-christlichen Heiligen Schriften sind wir aus zwei «Technologien» zusammengesetzt – wir stammen aus der geistigen Welt Gottes und leben in der materiellen Welt. Darum haben wir eine unstillbare Sehnsucht nach Sinn, Herkunft, Werten – letztlich nach Gott, von dem wir herstammen. Und darum wurde Gott auch Mensch, Jesus quasi als «Hybrid von oben»: Gott in Menschengestalt, um uns und schliesslich die Welt und den Kosmos zu erlösen.

Neue erwünschte Eigenschaften

Wenn wir uns unserer doppelten Bestimmung klar werden, uns auf Jesus einlassen und unser sichtbares Leben von seinem unsichtbaren Geist bestimmen lassen, werden – wie bei jedem Hybrid – «neue erwünschte Eigenschaften» in unserem Leben entstehen; dazu gehören Liebe, Freude, ein tiefer Frieden und weitere «Früchte», deren Wachstum wir (und oft noch mehr die Menschen um uns herum) staunend beobachten. Wir werden nicht perfekt, aber leistungsfähiger; hybrid lebt sich's besser als wenn man immer nur allein in die Pedalen tritt.

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Zum Thema:
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Dossier: Heiliger Geist
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Datum: 06.10.2022
Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Jesus.ch

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