Innovatives Israel

Wie Fische und Pflanzen Hungersnöte bekämpfen

Ein Israeli entwickelt einen biologischen Mini-Kreislauf. In diesem werden Fische und Pflanzen nicht nur gleichzeitig gezüchtet, sondern sie geben sich auch gegenseitig Nährstoffe ab. Dieses System soll in Hungergebieten Abhilfe schaffen.

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Der geschlossene Mini-Kreislauf mit Fischen und Pflanzen.
Fische und Pflanzen geben sich in einem geschlossenen Kreislauf gegenseitig Nährstoffe. Der Energieaufwand ist minim, berichtet der Entwickler der «Aquaponics-Farm» Moti Cohen. Er züchtet so Fische und Pflanzen, die zum Verzehr gedacht sind, berichtet die Zeitschrift «Israel heute». Die Fische nutzen den Sauerstoff, den die Pflanzen produzieren und die Pflanzen nähren sich aus den Abfallstoffen der Fische.

Ohne dass Dünger benötigt wird oder Müll entsteht, können Pflanzen und Tiere vom Menschen genutzt werden, auch ist der Wasserbedarf gering. Der Erfinder gebe sich aber bescheiden, die Idee sei schon alt: «In Asien bemerkte man schon lange, dass der Reis besser wächst, wenn die Fische nach einer Überschwemmung in den Reisfeldern herumschwimmen.» Heutzutage könne man aber mit Elektrizität und Aquarien das meiste herausholen.

Inzwischen bietet Moti Cohen die Farmen in allen Grössen an, unter anderem für Schulen und Universitäten. Daneben arbeitet Cohen mit den Vereinten Nationen zusammen, diese planen das System in Gegenden einzusetzen, die von Hungersnöten betroffen sind.

Webseite:
Livinggreen: Urban ECO-Systems

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Datum: 18.03.2014
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Israel heute

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