Seelsorge im Spital

Lehrstuhl für Spiritual Care in Zürich?

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Chronisch Kranke und Menschen am Lebensende sollen spirituell begleitet werden. Dafür möchten die Zürcher Landeskirchen an der Universität einen Lehrstuhl schaffen.

Der neue Lehrstuhl soll sich nach Münchner Vorbild mit Sinn- und spirituellen Fragen von chronisch Kranken und Menschen am Lebensende befassen und entsprechende Forschung betreiben. Im Zürcher Universitätsspital gibt es seit kurzem ein Kompetenzzentrum für Palliative Care. Spiritual Care würde das Angebot ergänzen.

Spirituelle Fragen an Pflegende und Ärzte

«Wenn Palliativpatienten Sinnfragen ansprechen oder zum Beispiel ihre Angst oder die Zukunft mit der Krankheit thematisieren möchten, wenden sie sich nicht immer an Seelsorger, sondern auch an Ärzte oder Pflegende», sagte Spitalpfarrer Dieter Graf der Reformierten Presse. Da auch sie um den Stellenwert von Seelsorge wissen sollten, gehöre der Lehrstuhl aus kirchlicher Sicht an die medizinische Fakultät.

Tagung in Quarten

Die Vereinigung der evangelischen und katholischen Spital-, Heim und Klinikseelsorgenden will an ihrer Jahrestagung am 27. und 28. August in Quarten am Walensee diskutieren, was Spiritual Care überhaupt ist und was die Erfahrungen von Teams in verschiedenen Einrichtungen in diesem Bereich sind.

Datum: 03.07.2012
Quelle: Livenet / Reformierte Presse / Kipa

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