Allianzgebetswoche 2020

Tag 3: Frieden mit meiner Familie

Menschen erleben immer wieder, dass Gebet nicht wirkungslos bleibt, dass Gott in ihr Leben eingreift und dass Friede möglich ist. Deshalb gibt's die Allianzgebetswoche zum Thema «Shalom», welche vom 12. bis 19. Januar 2020 in der Schweiz stattfindet. Gedanken zum Thema «Frieden mit meiner Familie» von Manuela und Marc Bareth, Leiter FAMILYLIFE bei Campus für Christus.

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Manuela und Marc Bareth
Neben dem Frieden mit Gott und dem Frieden mit uns selbst sind wir auch aufgefordert, mit unseren Nächsten im Frieden zu leben. Schnell denken wir bei unseren Nächsten an die Arbeitskollegen, die Nachbarn, Randständige, Freunde oder Bekannte aus der Kirche. Dabei klammern wir die Menschen aus, die uns wirklich am nächsten sind – unsere eigene Familie. Für viele Menschen wäre eigentlich der Nächste zuerst einmal die Partnerin oder der Partner und dann auch die Kinder.

Der «Tortenboden» für gute Christen

Wir übersehen das gerne, weil es unglaublich schwierig und anstrengend ist, in diesen engsten Beziehungen in Frieden zu leben. Es ist einfach, mit den Arbeitskollegen einigermassen auszukommen, auf dem Nachhauseweg dem Bettler einige Münzen zu geben und beim Aufschliessen der Wohnungstür ein paar nette Worte mit der Nachbarin zu wechseln.

Doch sobald wir die eigenen vier Wände betreten, beginnt unsere eigentliche Herausforderung. Wie viel schwieriger ist es, mit dem Ehepartner ebenso freundlich, geduldig, wertschätzend und verständnisvoll umzugehen? Doch genau in diesen Situationen zeigt sich, ob wir Frieden mit unseren Nächsten wirklich anstreben. In die Ehebeziehung zu investieren und dort Frieden zu stiften, ist nicht das Sahnehäubchen für besonders gute Christen. Es ist vielmehr der Tortenboden. Es ist der Kern des Gebotes «liebe deinen Nächsten wie dich selbst» (3. Mose, Kapitel 19, Vers 18).

In der Familie zum Frieden beitragen

Natürlich werden wir auch immer wieder scheitern. Doch es lohnt sich, im Gebet und in unserem Handeln dranzubleiben. Wir müssen für unsere engsten Beziehungen beten, als könnten wir selbst nichts dazutun, und gleichzeitig müssen wir sie pflegen, als könnte Gott nichts dazutun.

Wer in seinen familiären Beziehungen nicht zum Frieden beiträgt, wird auch ausserhalb kraftloser in seinem Wirken als Friedensstifter. Was man selbst in seinen engsten Beziehungen nicht lebt, wird man schlecht weitergeben können. Wenn wir jedoch rücksichtsvoll mit unseren Ehepartnern und Familienmitgliedern umgehen und sie ehren, wird unseren Gebeten nichts mehr im Weg stehen (1. Petrus-Brief, Kapitel 3, Vers 7). Und dann kann unser Friede auch über die eigene Familie hinaus strahlen.

Manuela und Marc Bareth, Leiter FAMILYLIFE bei Campus für Christus

Gebetsanliegen

Danken

  • Für unsere Eltern, und was sie alles in uns investiert haben.
  • Für unsere Nächsten, und dass wir unser Leben mit ihnen teilen dürfen.
  • Für Gottes geniale Idee der Ehe und der Familie als Kernzelle der Gesellschaft.

Bekennen

  • Wo wir in unseren nächsten Beziehungen nicht zum Frieden beigetragen haben.
  • Wo wir der Pflege unserer Ehe oder anderer familiärer Beziehungen nicht die nötige Priorität eingeräumt haben.

Bitten

  • Dass Gott uns hilft, mit unserer Partnerin oder unserem Partner und unseren Kindern in Frieden zu leben.
  • Dass Gott schweizweit und weltweit Ehen stärkt und Kindern so ermöglicht, in einem gesunden und stabilen Umfeld aufzuwachsen.
  • Dass Gott uns zeigt, wie wir selbst zum Frieden in unserer und in anderen Ehen und Familien beitragen können.

Zur Webseite:
Allianzgebetswoche
Gebetsbroschüre

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Datum: 14.01.2020
Autor: Manuela und Marc Bareth
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA

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