Herausgefordert
Was macht einen Mann zum Mann?
Männer sind verunsichert. Sind sie dominant, bekommen sie das Etikett «Macho», sind sie zurückhaltend, werden sie als «Weichei» verschrien. Zudem liegt es in der Natur der Männer, dass sie ihre Zeit oft danach sortieren, was anstrengt und was entspannt, und nicht danach, was sinnvoll oder weniger sinnvoll ist. Im Gespräch mit ethos spricht Schulleiter und Referent Ingo Krause über belastbare Familienstrukturen und das Potenzial einer sogenannten «Familie plus». Denn nicht alles ist «Familie», wo «Familie» draufsteht.
Herr Krause, Ihre vielen verschiedenen Aufgabenbereiche vor Augen drängt sich mir, als Vater von drei (bald vier) kleinen Jungs, die Frage auf: Wie bringen Sie das alles unter einen Hut?
Ingo Krause: Das frage ich mich manchmal auch! (lacht) Vielleicht liegt es daran, dass ich meist recht effizient arbeite und kein Grübler, oder anders gesagt ein relativ sorgloser Mensch bin. Das ist ein Geschenk. Zudem macht mir Arbeiten an sich Spass. Ich bin an vielem interessiert und es fällt mir leicht, Neues zu lernen.
Unsere Gesellschaft ist geprägt vom Verlust christlicher Werte. Was für Auswirkungen sehen Sie in der Familie?
Es ist ein bisschen so, wie wenn man beim Mauern am Mörtel spart. Klar, eine Wand kann man auch ohne Mörtel bauen, sie wird aber nicht belastbar sein. Wenn Gottesfurcht und biblische Tugenden wie Ehrlichkeit, Treue und Demut aus einer Gesellschaft verschwinden, dann verlieren wir den Kleber, der uns verbindet. Die Beziehungen halten Belastungen nicht mehr stand und die Psyche der Menschen bricht zusammen. Übrig bleibt ein Trümmerfeld: Einsamkeit, berufliches und familiäres Scheitern, ausser Kontrolle geratene Kinder, Zukunftsängste. Die Familie als Keimzelle der Gesellschaft ist vor allem in Europa unter die Räder geraten – im Gegensatz zu Asien, wo die Familie einen hohen Stellenwert geniesst. Wir haben aufs falsche Pferd gesetzt. Der Kapitalismus wird uns so wenig retten wie die Klimareligion oder der Toleranzkult. Mit der Schwächung der Familie hat Europa angefangen, sich selbst abzuschaffen. Wir haben ein Einsamkeitsproblem. Künftig werden sich die glücklich schätzen, die funktionierende Familien haben. Familien sind der Motor der Gesellschaft.
Wer seine Kinder nach biblischen Massstäben erzieht, wird stärkere, gesündere und belastbarere Familienstrukturen haben, sozusagen «Familie plus». In solchen Familien erfährt man mehr Geborgenheit und Zufriedenheit. Das wird vom Umfeld nicht unbemerkt bleiben und ganz neue Möglichkeiten bieten, Menschen die Frohe Botschaft von Jesus zu erzählen. Ich denke, der christliche Glaube ist dort attraktiv, wo er sich in den Belastungen des Lebens bewährt.
Mann zu sein in unserer feminisierten Gesellschaft ist «out». Was hat das mit uns Männern gemacht?
Einiges. Männer sind verunsichert. Sind sie dominant, bekommen sie das Etikett «Macho», sind sie zurückhaltend, werden sie als «Weichei» verschrien. Es gibt eigentlich keine Verhaltensnorm mehr, die unverdächtig wäre. Verhalten sich Männer «zeitgeistkonform», sind sie selbst unglücklich; verhalten sie sich selbstbewusst, führend, vorangehend, werden sie in bestimmten Kreisen angefeindet.
Wie soll sich denn nun ein Mann verhalten?
Keiner ist wie der andere und deshalb kann ich diese Frage nicht pauschal beantworten. Ich bin aber sicher, dass jeder Mann zu dem Mann wird, den Gott in ihn hineingelegt hat, wenn er die Frau als Ergänzung sieht und nach Gottes Willen in seinem Leben fragt. «Mannhaft» steht in 1. Korinther Kapitel 16, Vers 13 gleichwertig mit den Tugenden «Stärke», «Wachsamkeit», «Festigkeit». Damit wird ein Mann nicht geboren, dahin wird er geprägt.
Wie wirkt sich der Feminismus auf die Beziehung zwischen Mann und Frau aus?
Mit der Gleichstellung geht die Wertschätzung verloren. Dabei ist das die Würze im Umgang der Geschlechter. Was aber noch tiefer wirkt, ist, dass der Feminismus die Beziehung von Mann und Frau an sich entwertet hat. Wenn alle gleich sind, dann ist jeder austauschbar. Das biblische Prinzip von Mann und Frau ist aber nicht «Gleichheit», sondern «Ergänzung». Die Unterschiedlichkeit in der Biologie und in der Psyche sind gottgewollt und keineswegs das Problem. Wenn jede Frau ihren Mann so lieben würde, wie er nun mal ist, und umgekehrt, gäbe es den Feminismus nicht. Die eigentliche Ursache des Geschlechterkampfes geht auf den Sündenfall zurück, der einen Fluch auf das Geschlechterverhältnis gelegt hat (1. Mose Kapitel 3, Vers 16). Dieses sich «Gegenseitig-Bekriegen» und das Streben nach Vorherrschaft ist darin begründet. Männer wie Frauen brauchen Erlösung durch das Kreuz und kein Gender Mainstream. Wir müssen uns nicht vergleichen, sondern Christus gleich werden.
Wo finden Männer und Väter heute echte Vorbilder?
Hoffentlich in ihren Vätern, Grossvätern und in den Gemeinden. In jedem Fall sind uns biblische Männer die Art Vorbilder, die in jede Kultur passen. Für mich steht David ganz vorne. Seine Liebe und Treue zu Gott, seine Loyalität, seine Ehrlichkeit und seine gesunde Emotionalität sind wahre Schulen. Es gibt auch viele Vorbilder in der Kirchengeschichte, die uns mit ihrem Mut und ihrer Hingabe Antworten geben. Nach meinem Verständnis sind die Charaktereigenschaften, die Gott wichtig sind, unabhängig vom Geschlecht. Dazu zählen Eigenschaften wie Geduld in Versuchungen; Selbstbeherrschung bei Provokationen; Nächstenliebe, die sich aufopfert; Friedfertigkeit bei Anfeindung unter anderem, die in Galater Kapitel 5 beschrieben werden.
Was sind die typischen Herausforderungen für einen christlichen Vater?
Ein Kümmerer zu sein für seine Angehörigen. Sich nicht ständig ablenken zu lassen durch das Smartphone. Für viele Männer übernimmt es die Rolle der Konkubine, die Bedürfnisse stillen soll, die im realen Leben unbefriedigt bleiben. Dann haben Männer die Neigung, abzutauchen und die Verantwortung den Frauen zu überlassen, vielleicht, weil es bequem ist und die Frauen den Job auch machen. Wir Väter haben teilweise eine Neigung zur Gleichgültigkeit, die ich bei Müttern so nicht beobachte. Es ist eine Mühe und Kraftanstrengung, diese Verantwortung wahrzunehmen und präsent zu sein. Wir können leider gut damit leben, dass die Mütter den Kindern die biblischen Geschichten erzählen, überlassen ihnen die Andachten bei Tisch und die Aufforderung zum gemeinsamen Gebet am Ende des Tages. Das ist aber vorrangig unsere Aufgabe! Und natürlich ist das Thema Pornografie ein dunkles und verstecktes Leiden vieler Väter, das erlebe ich auf vielen Männertagungen. Das ist mit viel Scham und Schuld besetzt. Es lähmt Väter in ihrer moralischen Kraft und ihrem Führungsanspruch in Familien und Gemeinden. Die Unglaubwürdigkeit, die sie dann empfinden, lässt sie verstummen und die Freude an Jesus erlöschen. Ich vermute, dass ein erheblicher Teil der Männer, die schweigend in den Gemeinden sitzen, durch dieses Hindernis auf «stumm» geschaltet sind. Und sie haben Angst, dass es die Ehefrauen erfahren. Dabei hilft es, sich Brüdern anzuvertrauen. Und Frauen sollten ihrem Mann annehmend begegnen, wenn er sich ihnen
mit seiner Not offenbart. Da muss ganz viel Heilung und Vergebung geschehen.
Was sagt die Bibel zur Rolle von Mann und Frau in einer Familie?
Nur die Frau hat die Fähigkeit, Kinder zu bekommen. Das Muttersein hat in der Bibel einen hohen Stellenwert, auch wenn Mütter in unserer heutigen Gesellschaft diffamiert werden. Unter anderem für die Entwicklung einer gesunden Bindungsfähigkeit sind Mütter unersetzlich. Die Erziehung zur Lebensweisheit scheint mir im Licht der Sprüche vor allem die des Vaters zu sein. Er soll seine Kinder in allen Lebensfragen unterweisen und zur Gottesfurcht und Liebe zu Gott hin prägen. Unübertroffen wichtig ist seine Aufgabe, das Vaterbild seiner Kinder zu prägen, weil daran ihr Vaterbild von Gott hängt. Wenn Jesus von seinem «Vater» spricht, dann ist das sehr positiv. Deshalb ist es für Väter so wichtig, dass sie sich in der Bibel ganz genau anschauen, wie Gott als Vater ist.
Dieses biblische Rollenverständnis wird auch in christlichen Kreisen zunehmend hinterfragt. Was hat das für Konsequenzen? Was bedeutet das für den Mann?
Ja, die Gleichheitsideologie hat auch in Gemeinden Einzug gehalten. Der Gedanke der Ergänzung ist in manchen christlichen Kreisen fast vollständig verschwunden, das ist ein Verlust. Es wird peinlich genau auf Parität geachtet, die schöpfungsgemäss angelegte Schwerpunktbegabung wird geleugnet. Wer mit der «Gleichheitsbrille» rumläuft, ärgert sich an jedem noch so kleinen Unterschied. Die «Ergänzungsbrille» hingegen schafft Gelassenheit, das brauchen wir.
Was war Ihnen und Ihrer Frau wichtig in der gemeinsamen Kindererziehung unter Berücksichtigung, dass Frau und Mann verschiedene Rollen haben?
Das Geheimnis liegt in der Ergänzung, in der Aufteilung von Aufgaben, im Austausch über die Kinder, in der Bereitschaft, dem anderen unter die Arme zu greifen und das Projekt «Kindererziehung» als Teamwork zu verstehen. Für die Ehe muss gelten: Aufteilung nach innen, Einheit nach aussen. Väter können Dinge, die Mütter nicht können, und umgekehrt. Erziehung muss nicht überfordern, wenn eine grosse Übereinstimmung mit dem Ehepartner vorhanden ist. Kinder müssen Eltern immer als Einheit erleben. Differenzen werden unter vier Augen geklärt, nicht vor den Kindern, und dann im Gebet vor Gott getragen. Wenn Christus im Mittelpunkt einer Ehe steht, geben Eltern ihren Kindern alles mit, was sie zu einem glücklichen Leben brauchen.
Wie erreicht ein Vater das Herz seiner Kinder?
Eigentlich immer, wenn das Kind den Eindruck hat, dass der Papa wirklich an ihm interessiert ist. Kinder wollen einen Papa, der sie beschützt und führt und den sie bewundern können. Aber sie wollen vor allem seine Aufmerksamkeit. Kinder wollen wichtig sein für ihren Vater. Jüngere Kinder brauchen öfter kurze Aufmerksamkeit, wenn sie älter werden, seltener, dafür intensiver. Kleinkinder müssen lernen, gehorsam zu sein, nachzuahmen und zu folgen. Teenager suchen nach Antworten. Sie wollen Argumente haben, sie hinterfragen und provozieren, um die Echtheit der Eltern zu prüfen. Väter müssen sich wappnen, um die ernsthaften Lebensfragen ihrer Kinder beantworten zu können. Sie sollen sie anspornen, herausfordern und ihnen beistehen, wenn sie mutlos werden. Vor allem müssen Väter verfügbar sein. Gute Zeit will geplant und im Kalender eingetragen sein.
Da sprechen Sie ein notvolles Thema an: «Zeit haben». Ein christlicher Familienvater soll erfolgreich im Beruf sein, sich im Haushalt und in der Gemeinde einbringen und Zeit für die Kinder haben. Geht das überhaupt?
Das ist eindeutig eine Überforderung! Es ist problematisch, wenn wir ständig ein paar «Überflieger» exemplarisch vorgestellt bekommen, die das irgendwie hinbekommen. Für die Masse der Familien ist das eine Überforderung. Es wäre entlastend, wenn Mütter bis Ende der Grundschule exklusiv bezahlte Zeit für die Kinder bekämen und dafür von der Erwerbsarbeit entlastet würden. Der Gedanke, dass Erwerbsarbeit wertvoller als Erziehungsarbeit ist, kommt nicht aus der Bibel. Eine «Regel» für den Vater ist wohl: wann immer möglich. Ungeteiltes Interesse ist unerlässlich. Oft sind die spontanen Gespräche die besten. Ich habe oft gefragt, ob eins unserer Kinder mit zum Einkaufen kommen oder mich auf Fahrten zu Diensten begleiten möchte. Diese Gesprächszeiten mit jedem einzelnen Kind im Auto waren Gold wert. Ich habe einfach zugehört und Rat gegeben, reflektiert und gelernt. Ich konnte in diesen Stunden viel von meinem Glauben reden und dem, was mir aus Gottes Wort wichtig geworden ist. Auf diesen Fahrten sprachen wir über Ehe, Berufsplanung, Gemeinde, Schule, Freundschaften, Sexualität, künftige Ehepartner und vieles mehr. Und jedes Kind hat einen Papa-Tag im Jahr, an dem wir «alles» machen, was das Kind sich wünscht.
Viele Väter bewegen sich im Spannungsfeld Familie-Beruf-Gemeinde und haben das Gefühl, niemandem wirklich gerecht zu werden. Was kann «Mann» dagegen tun?
Ja, das entspricht dem Empfinden vieler Väter. Zeit ist das Bargeld, das Gott uns jeden Tag in die Hand drückt, da sind wir alle Tagelöhner. So wie man Geld gezielt investiert, sollten wir es mit der Zeit auch tun. Jede Zeitinvestition steht unter der Frage: Wird das etwas Gutes bewirken oder es vermehren? Keine Minute, die ich in meine Frau oder Kinder investiere, ist verschenkt und sinnlos, ist also immer eine gute Investition. Dagegen gibt es doch eine Reihe Aktivitäten und Hobbys, die diesem Kriterium eigentlich nicht entsprechen. Da wird manchmal viel Zeit verbraucht, die nichts bewirkt. Leider sortieren Väter ihre Zeit oft danach, was anstrengt und was entspannt, und nicht danach, was sinnvoll und weniger sinnvoll ist. Auf die Verpflichtungen im Beruf haben ja nur wenige echten Einfluss. Ob zusätzliches Engagement dort sinnvoll ist, muss jeder vor Gott prüfen, denn ich kann das Bargeld Zeit pro Tag nur einmal ausgeben.
Nach welchen Kriterien soll ein Vater seine Prioritäten setzen?
Auch Väter haben Bedürfnisse, Fragen und Sorgen, die einen Kanal brauchen. Ich denke, dass wir Väter zuerst Gott lieben sollen von ganzem Herzen. Ein Vater, der das tut, will seinem Gott gehorsam sein. Die Vorstellung von Prioritäten im Sinne von Gott-Gemeinde-Familie-Beruf-Freizeit finde ich irreführend, als hätte Gott in meiner Familie oder Freizeit keinen Platz. Für mich ist die Frage leitend, wie Christus den ersten Platz in meiner Ehe, meiner Familie, meinem Beruf, der Gemeinde und in der Freizeit bekommen kann. Mir ist in der Schrift klar geboten, meine Frau zu lieben, meine Kinder zu erziehen und der Gemeinde zu dienen. Alles andere ist nachrangig und muss sich den ersten drei Bereichen unterordnen. Ich kann Gott direkt lieben, indem ich meine Frau liebe, unmittelbarer kann man Gott gar nicht lieben. Und ich liebe Gott, indem ich meine Kinder zum Gehorsam vor Gott erziehe, sie zu Christus führe und im Glauben unterweise. Das ist sehr praktisch. Mir und meiner Frau war es dazu immer wichtig, wahrzunehmen, ob jeder in der Familie gerade die Kraft hat, seine Lasten zu bewältigen, meine Frau und mich eingeschlossen. Danach werden die Prioritäten gesetzt. Eines unserer Kinder hatte über mehrere Jahre eine sehr belastete Lebensphase, die zum Teil eine Rund-um-die Uhr-Betreuung erforderlich machte. Hier mussten meine Frau und ich viel mehr Zeit für die Familie investieren. Auswärtige Dienste wurden stark zurückgefahren, Termine teilweise abgesagt. Seit diese Herausforderung bewältigt ist, kann ich andere Aufgaben wieder stärker wahrnehmen.
Das Mitarbeiten in der Gemeinde geht für Väter vielfach «zu Lasten» von Familienzeit. Kann das Gottes Wille sein?
Gott führt seine Kinder manchmal merkwürdige Wege, aber im Allgemeinen würde ich sagen: Nein, ist es nicht. Ich kannte mal eine Familie, in der die Kinder über ihre mittlerweile verstorbene Mutter sagten: «Jede Kloschüssel in der Gemeinde hatte mehr Zuwendung als wir Kinder.» Das finde ich sehr bitter, egal, ob es über Väter oder Mütter gesagt wird. Den Auftrag, mich als Vater um meine Ehe und meine Kinder zu kümmern, habe ich explizit und definitiv erteilt bekommen. Alles andere (auch Gemeinde) ist unterhalb dieses klaren Auftrags. Das heisst ja nicht, dass Gemeinde unwichtig wäre, wie sollte das auch verstanden werden? Es ist ja mein Ziel als Vater, die Kinder in die Gemeinde hineinwachsen zu lassen, selbstverständlich arbeite ich dann auch mit, aber nicht grundsätzlich «zu Lasten» der Familie.
Was waren und sind für Sie die grössten Herausforderungen als Vater?
Meine Frau von ganzem Herzen zu lieben. Nicht, dass mir das schwerfällt, aber es erfordert meine Aufmerksamkeit, sie besonders im Blick zu haben. Sie ist der Seismograph des Zustandes der Familie. Das Zweite wäre, meinen Kindern ein Vorbild im Glauben zu sein, dem sie nacheifern können. Es ist eine grosse Herausforderung, sich nach einem anstrengenden Tag nicht zurückzuziehen, sondern verfügbar zu sein für meine Frau und meine Kinder. Da bleibt oft für mich selbst nicht so viel übrig, die Zeit wird vielleicht erst noch kommen. Ich lese in der Bibel häufig von Vätern, die am Ende ihres Lebens dem Glauben gegenüber mehr oder weniger gleichgültig werden. Das war bei Noah so, bei David, Asa, Joschafat, Hiskia und anderen. Das ist meine grosse Lebensangst: am Ende oberflächlich zu werden. Ich wünsche mir, bis zum letzten Tag frisch und wach im Glauben zu sein.
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Autor: Raphael Berger
Quelle: Ethos