Versöhnende Klänge
Worship rettete John Pipers Ehe
Er ist einer der einflussreichsten Pastoren, Autoren und Theologen der USA: John Piper. Nun überraschte er die Öffentlichkeit mit der Enthüllung, dass seine Frau und er Schwierigkeiten in ihrer Ehe hatten. Doch durch das Singen von Worship-Musik hätte sich die angespannte Lage verändert.
«Ich denke, dass ich heute noch verheiratet bin, weil wir gemeinsam Anbetungslieder sangen», gab John Piper kürlich einen überraschenden Einblick in sein Leben. Seine Frau Noel und er hätten immer wieder echte Probleme gehabt. «Wir kommunizierten nicht, verletzten einander mit Worten und hatten keine Hoffnung, je wieder glücklich sein zu können.»John und seine Frau Noel sind seit 1968 verheiratet und Eltern von fünf erwachsenen Kindern und mehreren Grosskindern. John sprach auf einer Konferenz erstmals über seine Ehe und viele der Zuhörer waren überrascht.
Hoffnung durch Gesang
«Trotz dieser schwierigen Umstände ging ich in die Gemeinde, wo ich predigen musste.» Piper erkannte, dass wenn Gott von seinem Volk angebetet wird, die Herzen besänftigt werden und sich neue Perspektiven eröffnen. «In den Momenten, wo wir über seine Grösse und Gnade sangen, also über das Evangelium, schmolz ich innerlich und spürte neue Hoffnung.»
Wenn sein Geist sich in dieser Weise mit Gott verband, veränderte sich etwas in seinen Gedanken. «'Was bin ich für ein Idiot', dachte ich dabei jeweils, 'dass ich aus manchen Situationen so eine Riesensache mache!'»
Von Hoffnung «niedergestreckt»
Dies sei bei den gemeinsamen Anbetungszeiten immer wieder geschehen. Je mehr Gott auf diese Weise zunahm, desto demütiger wurde Piper und die Hoffnung wuchs wieder.
Piper betont: «Gott hat mich mit Hoffnung 'niedergestreckt.'» Je mehr er Gott anbetete, desto realistischer wurde das Bild, das er von den Umständen hatte. Er merkte, dass er gegenüber Noel stolz, arrogant und eigensinnig war. Die Kraft der Anbetung brachte echte Veränderung. «Das baute mich neu auf, so dass ich wieder predigen konnte.»
Das Herz schmelzen
Dieses Auf und Ab geschah in früheren Jahren. Heute ist das Paar glücklich, sagt Piper. Und er betont, wie wichtig es ist, in Gott und im Evangelium zu bleiben. Oft suche man an anderen Orten nach Hilfe.
Doch Anbetung erfrischt die Seele: «Jeder Sonntagmorgen ist eine Gelegenheit für Gott, einen nach dem Stumpfsinn der Woche neu zu beleben. Wenn man mit den Glaubensgeschwistern von seiner Güte und Gnade singt, wird Gott einem das Herz schmelzen.»
Gott helfe einem, durch das Evangelium den Stolz zu überwinden; er lasse einen nicht einfach liegen. «In seiner Gnade richtet er dich auf und gibt Kraft für die neue Woche.»
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Assist News