Durchhalten statt verzweifeln

Familienstreit unterm Weihnachtsbaum

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Ist es nicht eigenartig, dass gerade zum «Fest der Liebe» in den Familien so oft gestritten wird? Wo doch am Heilig Abend eigentlich Liebe und Frieden herrschen sollte, wird das Weihnachtsfest zum totalen Chaos und endet im Streit. Doch auch das allererste Weihnachten, begann nicht ganz so harmonisch...

Man kann davon ausgehen, dass auch die Weihnachtsgeschichte mit einem heftigen Familienstreit beginnt. Oder meinen Sie, dass Joseph ganz entspannt war, als er erfuhr, dass seine Verlobte schwanger ist – nicht von ihm? Nein, er beschloss, sich aus dem Staub zu machen. Doch Gott griff ein und setzte sich für die kleine Patchwork-Familie ein.

Sich nicht entmutigen lassen

Eigentlich schade, dass nicht mal die biblische Weihnachtsgeschichte total harmonisch abläuft. Aber die Bibel ist eben kein Märchenbuch und völlige Harmonie gibt es auf dieser Erde nicht. Streit ist zwar nicht schön und oft überflüssig, kommt aber in den besten Familien vor.

Akzeptieren Sie, dass es zwischen Menschen immer zu Reibungen kommen kann. Und seien Sie nicht enttäuscht, wenn das gerade zu Weihnachten passiert. Erwarten Sie nicht, dass ein Mal im Jahr alles funktioniert. Halten Sie sich lieber das erste Weihnachten vor Augen und machen Sie es wie Maria und Joseph: den Konflikt aushalten, Gott um Hilfe bitten, sich aussprechen und versöhnen.

Die Erwartungen runterschrauben

Wochenlang bereitet man sich auf das Fest vor, macht sich Gedanken darüber, was man kocht, wie man der Familie eine Freude machen kann, was man schenken wird... Bei so viel Vorbereitung ist es normal, dass sich da auch Erwartungen einschleichen. Weihnachten ist aber nicht dafür da, dass andere Ihre Erwartungen erfüllen.

Schenken Sie Ihren Familienmitgliedern die Freiheit, so zu sein, wie sie eben sind – selbst wenn das bedeutet, dass sie Weihnachten anders sehen als Sie. Sprechen Sie schon ein paar Tage vor dem Fest mit Ihren Liebsten über die verschiedenen Vorstellungen, wie man gemeinsam einen schöne Zeit verbringen kann. Bleiben Sie dabei realistisch. Ihre Kinder werden sich nicht verbiegen, nur weil Weihnachten ist.

Weihnachten – das Fest der Versöhnung

Gott ist zu uns auf die Erde gekommen, um Versöhnung zu bringen. Wir glauben zwar immer, dass wir gar nicht so schlecht sind, aber ehrlich gesagt haben wir Gott dringend nötig. Und gerade wenn es nicht so rund läuft, haben wie die Chance, das zu erkennen. Dass wir Bedürftige sind, die Gottes Handeln und seine Gnade dringend brauchen.

Vergessen Sie nicht: An Weihnachten geht es um mehr als den «perfekten Abend». Es geht darum, dass Jesus Mensch geworden ist, gerade weil wir nicht perfekt sind. Sie selbst können ganz gelassen bleiben. Denn Gott ist sich nicht zu schade, er kommt mitten in das grösste Chaos mit seiner Liebe, Versöhnung und seinem Frieden.

Zum Thema:
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Datum: 22.12.2013
Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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