Der unglaubliche Abgang des Jesus von Nazareth

Geboren von einer Jungfrau. Von den Toten auferstanden. Und zuletzt: in einer Wolke in den Himmel aufgefahren. Das klingt zugegeben verrückt. Wenn Gott möchte, dass man an ihn glaubt, hätte er sich auch was Einfacheres einfallen lassen können. Aber Gott ist eben Gott. Und scheinbar wollte er es nicht simpel.


In einer Wolke in den Himmel aufgefahren – das klingt zugegeben verrückt.

Jesus wurde nach seinem Tod am Kreuz in einer Grabhöhle beerdigt. Der Eingang zu dieser Höhle wurde streng vom Militär bewacht, so dass niemand den Leichnam stehlen konnte. Trotzdem war das Grab nach drei Tagen leer. Jesus war auferstanden, wie er es vor seinem Tod angekündigt hatte. Und er begegnete sogar einigen Menschen, um ihnen zu zeigen, dass er lebt. Die Bibel berichtet, dass Jesus 40 Tage lang immer wieder bei den Jüngern war. Sie sahen ihn, assen zusammen und redeten mit ihm über Gottes Reich.

Der Abschiedstag

An jenem letzten Tag geht Jesus mit seinen Jüngern nach Bethanien. Er segnet sie und verabschiedet sich von ihnen. Und er erklärt, dass er sie nicht im Stich lässt. Er haut nicht einfach ab, jetzt, wo er seine Mission erfüllt hat, sondern er verspricht den Jüngern seinen Heiligen Geist; den Begleiter, die Glaubenskraft, den, die Verstehen bewirkt. Als Jesus damit fertig ist, nimmt Gott ihn zu sich. Eine Wolke verhüllt ihn vor den Augen der Jünger, und sie sehen ihn nicht mehr. Wie die Jünger verwundert in den Himmel starren, stehen plötzlich zwei weiss gekleidete Männer bei ihnen und sagen: „Ihr Galiläer, was steht ihr hier und schaut zum Himmel? Gott hat Jesus aus eurer Mitte in den Himmel genommen. Aber eines Tages wird er genau so zurückkommen“ (Die Bibel, Apostelgeschichte, Kapitel 1, Verse 7-11).

Gottes Wege sind anders

Warum so kompliziert? Warum von Anfang bis Ende so schwer glaubwürdig für den normalen Menschenverstand? In der Bibel in 1.Korinther, Kapitel 1, Verse 19-25 findet man vielleicht eine Antwort: „Bei Gott zählt nicht die Weisheit der Weisen, nicht die Klugheit der Klugen ... Obwohl Gottes Weisheit sich in seinen Werken zeigt, haben die Menschen mit all ihrem Scharfsinn Gott nicht erkannt. Deshalb beschloss er, alle zu retten, die einer scheinbar unsinnigen Botschaft glauben ... Was Gott getan hat, übersteigt alle menschliche Weisheit, auch wenn es unsinnig scheint. Und was bei ihm wie Schwäche aussieht, übertrifft alle menschliche Stärke.“


Durch den Heiligen Geist können Menschen einen tiefen Glauben an Gott finden.

Warum ist Jesus nicht geblieben?

Jesus kam, um den Menschen zu zeigen, wer Gott ist und wer sie selbst sind. Er kam, um die Kluft zwischen Gott und den Menschen zu schliessen. Er hat vorgelebt, was Liebe wirklich ist und gezeigt, wie Zusammenleben funktionieren kann. Menschen können sich anstrengen, wie sie wollen, sie werden es nicht schaffen, so wie Jesus zu leben. Hier kommt der Heilige Geist ins Spiel. Er wird in der Bibel als eine göttliche Kraft beschrieben. Der Heilige Geist bewirkt Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Treue, Besonnenheit und Selbstbeherrschung (Die Bibel, Galater, Kapitel 5, Vers 22). Ausserdem wird der Heilige Geist als eine Kraft beschrieben, die einem Gott offenbart. Durch den Heiligen Geist können Menschen einen tiefen Glauben an Gott finden. Jesus ist in den Himmel zurückgekehrt. Jetzt sind wir Menschen gefordert, Gutes zu tun. Nicht allein. Aber durch die Kraft des Heiligen Geistes.

Hier erfahren Sie mehr über den Heiligen Geist
Auffahrt/Christi Himmelfahrt: Das Jesus.ch-Dossier zum Thema


Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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