Lutherbibel 2017
Sie wird der Star auf der Frankfurter Buchmesse
Am 19. Oktober erscheint die Lutherbibel 2017. Die letzte neue Gesamtausgabe wurde 1984 publiziert. Der Verkaufsstart geht einher mit der Frankfurter Buchmesse (19. bis 23. Oktober). Übrigens: Wussen Sie, dass Luthers Übersetzung nicht die erste Übertragung ins Deutsche war? Vor ihm wurden bereits 15 Übersetzungen publiziert.
Die neue Lutherbibel-Ära beginnt am 19. Oktober, dann nämlich ist der offizielle Erstverkaufstag der revidierten Lutherbibel 2017. Um 10.30 Uhr wird der Verkaufsstart am Luther-Forum (Halle 3.1, Stand C84/85) eingeläutet. «In der Folge wird in Talkrunden über die Bedeutung der Lutherbibel als Weltliteratur gestern und heute gesprochen und die Arbeit an und mit der Bibel dargestellt», stellt die DBG in Aussicht.
32 Jahre
Nicht weniger als 32 Jahre sind seit der Herausgabe der letzten Lutherbibel vergangen – damals wäre dieser Artikel hier noch nicht im Internet lesbar und via Facebook teilbar gewesen.
In nicht weniger als 14 Startausgaben wird die Bibelgesellschaft die Lutherbibel 2017 vorstellen, so etwa welche für Schulen und Kirchgemeinden. Eine Edition ist beispielsweise mit Ledereinband und Goldschnitt erhältlich. Eine Sonderausgabe zum Reformationsjubiläum befasst sich in einem zusätzlichen Teil mit dem Wirken und Wesen Luthers. Abgesehen davon ist sie auch in digitalen Formaten erhältlich sowie als Hörbuch.
Die inhaltliche Überarbeitung dauerte zehn Jahre. Das 500-Jahre-Reformationsjubiläum wird ab dem 31. Oktober gefeiert.
Luther war nicht der erste Bibelübersetzer
Übrigens, Luther war nicht der erste, der die Bibel ins Deutsche übersetzte. Seiner Übertragung von 1534 gingen nicht weniger als 15 andere deutsche Bibelübersetzungen voraus: Mentelin war im Jahr 1466 der erste, gefolgt von Eggestein (anno 1470), Zainer (ebenfalls 1470), Pflanzmann (1475), Senseschmidt (1476), Zainer II. (1477), Sorg (ebenfalls 1477), Kölner (1478), Sorg II. (1480), Koberger (1483), Grüninger (1485), Schönsperger (1487), Schönsperger II. (1490), Lübecker (1494), Otmar (1507), Otmar II. (1518), die Halberstädter Bibel (1522) sowie die Zürcher Bibel (1529). Dann folgte 1534 jene von Martin Luther.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Deutsche Bibelgesellschaft
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