Grundstein gelegt
Im Sudan soll eine Kirche für 3000 Personen gebaut werden
Das Projekt besteht bereits seit mehreren Jahren, nun scheint der Zeitpunkt des Baus gekommen zu sein. Die bisherigen Verzögerungen wurden mit dem Kontext des Krieges erklärt sowie der Struktur des Gebäudes.
Der Sudan ist das Land der Pyramiden. In keinem anderen Land stehen mehr Pyramiden als im alten Nubierreich; im Sudan stehen rund 200 dieser Bauwerke, während Ägypten «nur» über rund 80 verfügt (während die weltweitgrösste Pyramide in Mexiko steht, die Pyramide von Cholula).
Später entwickelte sich der Sudan zu einem strengen Scharia-Staat, der Christen an den Rand drängte. In den letzten Jahren konnte die Lage wieder verbessert werden. Insbesondere weil der islamistische Diktator Omar Al-Baschir, der jahrelang den Sudan dominiert hat und den mittlerweile abgespaltenen Südsudan sowie die Region Darfur ins heillose Chaos gebracht hatte, vom Militär gestürzt worden ist.
Kirche für 3000 Menschen geplant
Die neue Regierung hat Schritte unternommen und unter anderem das Apostasie-Gesetz abgeschafft – dieses bedeutete für Konvertiten das Todesurteil.
Nun wurde der Grundstein für eine grosse Kirche gelegt. «Geplant ist eine taubenförmige Kirche mit vier Reihen in der Mitte und auf der linken und rechten Seite je zwei Reihen», sagt Pater Ochaya.
Die Bauarbeiten werden voraussichtlich mindestens ein Jahr dauern.
Nun könnte Bau realisiert werden
Schon früher wurde ein Grundstein für die St. Kizito Kirche in der Erzdiözese Juba gelegt, ohne dass das Projekt verwirklicht worden wäre. Die Verantwortlichen berufen sich auf den Kontext des Krieges und Probleme mit der Gebäudestruktur.
Nun scheint der Zeitpunkt gekommen zu sein. Pater Ochaya spricht von einer Kirche, die «sehr modern gebaut ist, wie die meisten anderen Kirchen der Welt».
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / infochretienne