Fünf Argumente für Glaubenszweifler
Meinung 1: Jesus war ein guter Mensch. Ich bewundere ihn, aber er war nicht Gott.
Antwort: Jesus nahm für sich in Anspruch, „eins mit Gott“ zu sein (Joh. 10,30). Wenn Jesus nicht war, was er sagte, dann war er entweder ein Lügner oder ein Verrückter. Doch die Berichte derjenigen, die Jesus am besten kannten, zeigen, dass er weder log noch verrückt war. Petrus, ein naher Freund und Nachfolger von Jesus, sagte: „Er hat nie gesündigt und nie jemanden mit seinen Worten getäuscht“ (1. Petr. 2,22).
Alle seine Nachfolger verliessen ihn und verschwanden, als er verhaftet und gekreuzigt wurde (Matth. 26,56). Erst nach seiner Auferstehung erkannten sie, dass er die Kraft Gottes hatte, aus dem Tod aufzuerstehen und das Grab zu verlassen. Von da an waren die Jünger überzeugt, dass es sich lohnt, ihr Leben in seinen Dienst zu stellen, selbst wenn das ihren Tod bedeuten sollte. Aus Feiglingen waren mutige Menschen geworden. Sie hatten die Kraft und Autorität Gottes in der Auferstehung erkannt und erfahren.
Meinung 2: Jesus war ein grosser Lehrer, aber nicht vom Tod auferstanden.
Antwort: Die Auferstehung ist einmalig. Jesus erschien über 500 Nachfolgern bei verschiedenen Gelegenheiten. Er sprach und ass mit ihnen. Sie sahen ihn nicht nur, sie berührten ihn auch. Aus scheuen, entmutigten und verängstigten Menschen wurden starke, optimistische und angstfreie Apostel. Es ist unvorstellbar, dass sie die Auferstehung Jesu nur vortäuschten. Denn ihr Zeugnis setzte sie nicht nur Angriffen und Gefahren aus, sondern brachte ihnen auch weder Anerkennung noch Status.
Meinung 3: Jesus tat die in der Bibel berichteten Wunder nicht.
Antwort: Der jüdische Talmud bezichtigt Jesus der praktizierten Hexerei (vgl. den Babylonischen Talmud, Sanhedrin, 43a). Es gibt auch indirekte Hinweise auf solche Anschuldigungen in den Evangelien (vgl. Luk. 11,15; Joh. 8,48). Es fällt auf, dass die Feinde Jesu nie bestritten, dass er Wunder wirkte. Vielmehr behaupteten sie, er bewirke die Wunder durch teuflische Macht. Wenn die Zeitgenossen von Jesus – besonders auch seine Gegner – bestätigten, dass er ein Wundertäter war, dann mussten die Belege für seine Wunder stichhaltig sein.
Meinung 4: Der wahre Jesus war nicht so, wie er in der Bibel beschrieben ist. Die Kirche veränderte die Bibel an einem ihrer Konzile.
Antwort: Dies ist ein populärer Mythos, der durch die tatsächlichen Hinweise entkräftet wird. Das erste eigentliche Kirchenkonzil fand erst 325 n.Chr. statt. Doch es gibt biblische Manuskripte, die viel älter sind. Es ist schwer vorstellbar, wie die Kirche die Bibel verändert haben soll, wenn Handschriften vorliegen, die vor dem vierten Jahrhundert verfasst wurden und bei denen nichts auf eine Überarbeitung schliessen lässt.
Der Handschriftenbefund der Bibel ist um ein Vielfaches besser als bei jeder anderen antiken Schrift. Über die „Gallischen Kriege“ im 1. Jahrhundert existiert nur gerade der Bericht von Cäsar. Ohne seine Schrift hätten Historiker keinerlei Aufzeichnungen dieser Kriege. Doch Cäsars Originalschrift existiert nicht mehr. Lediglich zehn Kopien davon blieben übrig und diese wurden zwischen 900 und 950 geschrieben. Trotzdem gelten diese Dokumente als Darstellung historischer Fakten.
Von der Bibel existieren über 14’000 alttestamentliche Handschriften, viele davon stammen aus dem 4. Jh. vor Christus. Und es gibt über 5300 Handschriften des Neuen Testaments, davon wurden nahezu 800 vor dem Jahr 1000 verfasst. Es ist unbegreiflich, warum ihre historische Zuverlässigkeit in Frage gestellt wird. Es gibt keinen Beleg, dass die frühe Kirche die biblische Beschreibung von Jesus verändert hat.
Meinung 5: Es gibt keinen Beweis, dass Jesus jemals existierte. Er ist ein Mythos wie der Osterhase.
Antwort: Es stimmt nicht, dass die einzigen Berichte über Jesus in der Bibel stehen. Auch antike und säkulare Quellen erwähnen Jesus, zum Beispiel der römische Geschichtsschreiber Tacitus. Er nennt Jesus drei Mal. Auch Suetonius, Schreiber bei Kaiser Hadrian im frühen 2. Jh., berichten über Jesus. Es gibt ausserdem Anspielungen auf Jesus in den Schriften von antiken Autoren wie Thallus, Philo, Plinius dem Jüngeren, Galen, Celsus, Mara Bar Serapion und Lucian. Auch der jüdische Historiker Josephus und der Jüdische Talmud erwähnen ihn.
Webseiten:
Glaubensfragen und Lebenshilfe: www.lebenshilfe.jesus.ch
Weitere Infos über Jesus: www.erlebe.jesus.ch
Quelle: factum Magazin