Christsein
Was erlebt ein Christ?
Angenommen, ich würde mich für das Christentum entscheiden. Was erwartet mich? Womit würde ich konfrontiert werden und was hättte ich davon?
Das kann man nicht konkret voraussagen. Wir sind alles Individualisten, reagieren und erleben deshalb verschieden. Wenn jemand Christ wird, dann fängt ein neues Leben an - soweit die Gemeinsamkeit. Manche Menschen fühlen das augenblicklich. Die ganze Welt sieht plötzlich farbenfroh und schön aus, während vorher alles grau in grau schien. Es eröffnet sich ein neuer Horizont.
Neue Richtung eingeschlagen
Einige fühlen überhaupt nichts. Sie wissen, dass sie eine Grenze überschritten haben, aber alles sieht kaum anders aus als bisher. Doch das spielt keine Rolle. Ob mit Gefühlen oder ohne: Christen haben eine neue Richtung eingeschlagen. Sie gehen ihren Weg mit Gott.
Das wird sich zuerst und am augenfälligsten im Verhalten bemerkbar machen:
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Man kehrt dem Bösen den Rücken zu.
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Das Bedürfnis, mehr über den Glauben wissen zu wollen, entwickelt sich.
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Irgendwo wird man Anschluss finden und sich als Teil der weltweiten Familie aller Christen empfinden.
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Den Lebenssinn zu finden ist die auffälligste Veränderung - die Lücke auszufüllen, die Aufgabe zu finden, für die man bestimmt ist.
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Das gibt einem eine befriedigende Sicherheit im Leben.
Man kann es erleben
Lassen wir doch jemand zu Wort kommen, der diesen Schritt gemacht hat: «Jeder Christ oder Nichtchrist, der schon versucht hat, andere Menschen mit Argumenten zu überzeugen, erfährt, das es für jedes Argument ein Gegenargument gibt. Dass es für jeden Glauben einen Gegenglauben gibt. Warum aber bin ich bei Jesus hängengeblieben und habe nicht weitergesucht? Ich habe in meinem Kopf an viele Dinge geglaubt, doch als ich anfing an Jesus zu glauben, war es das erste Mal, dass ich die Auswirkungen in meinem Leben sah. Jesus hat sich meiner schwierigsten Probleme angenommen und mich von ihnen befreit, und kein anderer Glaube hat das getan. Das ist mein einzig wahres Argument für Jesus.
Man muss es selber erleben. Genau um das geht es. Jeder, der nach der Wahrheit sucht, wird irgendwann einmal auf die Bibel stossen. Und wer dort ankommt, der wird die Liebe Jesu spüren. Jesus löst das Problem dort, wo keine Messung oder Wissenschaft der Welt hingelangt, nämlich in uns selbst. Gott hat uns so konstruiert, dass wir mit ihm eine Beziehung haben können. Doch er hat uns freie Wahl gelassen. Warum hat er das getan? Weil es ohne freien Willen auch keine Liebe zu Gott gibt.
Es geht hier nicht um Argumente. Es geht hier um das Erleben! Ich war früher der toleranteste Mensch und hasste alles Intolerante. Seitdem ich aber Jesus persönlich kennengelernt habe, ist für mich klar, dass er die Wahrheit ist. Ich will nicht behaupten, ich könne Gott erklären. Aber ich würde sagen, dass ich Gott in meinem innersten Herzen spüre, wie jeder andere Christ.»
Gelebtes Christentum
«Jeder andere Glaube basiert auf Taten. Du musst dies oder das tun um Gott zu gefallen. Ritual um Ritual. Das Christentum ist der einzige Glaube, der auf Liebe baut. Ein Christ der Gott kennt, der steht morgens auf, und das erste was er vielleicht denkt, ist: Guten Morgen Jesus, schön dich heute wieder bei mir zu haben, ich freu mich riesig darauf, jetzt in der Bibel zu lesen, und ich freue mich mit dir zu reden (beten).
Ich tu das nicht, weil ich das Gefühl habe, ich müsste, sondern weil ich Gott liebe. Diese Liebe ist für mich der absolute Beweis, dass es Gott gibt.»
Autor: Bruno Graber
Quelle: Livenet.ch