Was bleibt, wenn wir gehen?

Michael Jackson, Farrah Fawcett, David Carradine und Jade Goody sind einige der vielen Menschen, die dieses Jahr gestorben sind. Musik, Filme und ihr Schicksal werden ihnen zum Gedenken noch lange bleiben. Aber was bleibt, wenn ich gehe? An was werden sich die Menschen bei mir erinnern?

Wollen Menschen deswegen so gern berühmt sein, damit sich ihr Leben gelohnt hat? Man möchte etwas schaffen, das bleibt. Die Welt soll einen ewig in Erinnerung halten...

Was immer bleibt

Die Bibel spricht davon, dass fast alles vergänglich ist. Aber: «Was bleibt, sind Glaube, Hoffnung und Liebe. Die Liebe aber ist das Grösste.» (1. Korinther, Kapitel 13, Vers 13). Wer in Werte investieren will, die auch nach dem Tod weiterwirken, sollte sich auf diese drei konzentrieren.

Glaube

Glaube ich an das Gute? Glaube ich an Gott, den Schöpfer, den liebenden Vater? Vertraue ich, dass mein Schicksal in Gottes Hand liegt und gut wird? Glaube ich, dass ich gewollt und geliebt bin auf dieser Welt? Kann ich glauben, dass ich nicht selbst immer um mein Recht kämpfen muss, weil Gott für mich sorgt?

Glaube ist ein Geschenk und eine Lebensaufgabe. Man darf Gott um Glauben bitten, auch wenn man gar keinen hat. Glaube ist lebendig, er wächst und manchmal ist er auch weniger stark. Wer Glaube lebt und Glaube schenkt, arbeitet an einem bleibenden Werk.

Hoffnung

Hoffnung ist eine positive Erwartungshaltung. Ich hoffe, dass alles gut wird, auch wenn es gerade nicht danach aussieht. Ich verzweifle nicht. Ich gebe nicht auf. Ich warte, dass Gott eingreift und seine Versprechen einlöst. Ich habe Geduld und hoffe auf die Zukunft.

Die christliche Hoffnung ist kein leeres Versprechen. Es ein Friede der einem mit Blick auf das Gute hilft, abzuwarten und auszuhalten. Man darf Gott um Hoffnung bitten. Und anderen Hoffnung schenken, gehört zu den wertvollsten Dingen, die ein Mensch geben kann.

Liebe

Obwohl Glaube, Hoffnung und Liebe zusammengehören, wird die Liebe wird als das Grösste bezeichnet. Im selben Kapitel (Korinther 13, Verse 4-7) wird ausführlich beschrieben, was Liebe ist: «Liebe ist geduldig und freundlich. Sie kennt keinen Neid, keine Selbstsucht, sie prahlt nicht und ist nicht überheblich. Liebe ist weder verletzend, noch auf sich selbst bedacht, weder reizbar, noch nachtragend. Sie freut sich nicht am Unrecht, sondern freut sich, wenn die Wahrheit siegt. Diese Liebe erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles und hält allem stand.»

Jesus kam als Zeichen, dass Gott Menschen liebt. Er war die Hand, die Gott den Menschen entgegenstreckt. Gottes Liebe ist bedingungslos, und man darf sie einfach annehmen. Jesus hat durch seine Worte und Taten vorgelebt, wie Liebe funktioniert. Für Menschen ist Liebe die wohl grösste Herausforderung. Eine Übung für jeden Tag. Aber es ist auch die göttlichste und die schönste Eigenschaft, die man üben kann. Wer mit dieser Liebe liebt, hinterlässt Spuren, die Menschen zum Guten verändert, prägt und froh macht. Und vermutlich ist das mehr wert, als ein Denkmal, eine Platte, oder ein Film...


Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch

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