Unruhige Zeiten

Ein Zeitenwechsel im eigenen Leben

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Wir erleben unruhige und aufwühlende Zeiten. Es wäre doch ganz praktisch, wenn sich die Zeit, wie eine Uhr, einfach vorstellen liesse. Dann müssten wir manche Krisen nicht erleben.

Der deutsche Bundespräsident, Franz-Walter Steinmeier, sieht Deutschland vor schwierigen Zeiten, wie er vor wenigen Tagen sagte. Wegen des russischen Krieges gegen die Ukraine müsse sich jeder auf wirtschaftliche Einschnitte einstellen.

Die Zeit lässt sich nicht verändern

Die Zeit zu verschieben, wenn auch im ganz Kleinen und nur für eine Stunde, passierte bei der jüngsten Zeitumstellung von der Winter- oder Normalzeit auf die Sommerzeit. Doch – zugegeben – die Zeit lässt sich ja nicht wirklich beeinflussen. Sie rinnt dahin wie der Sand in einer Sanduhr. Wir tun bei der Sommerzeit nur einfach so, als wäre es eine Stunde später. Es ist eine Art Agreement, an das sich alle halten.

Zwar verändert sich unser subjektives Gefühl für die Zeit, das hat vor allem mit dem Alter, aber auch mit den jeweiligen Umständen zu tun; aber damit verändert sich nicht die Zeit selbst, sie läuft und läuft immer gleich, nur unser Zeitempfinden schwankt oder verändert sich.

Bei Gott sind Anfang und Ende

Das christliche Verständnis der Zeit, das ist in anderen Religionen und Gesellschaften teilweise anders, ist ein Verständnis von Zeit und Geschichte: Es gibt einen klaren Anfangs- und einen eindeutigen Endpunkt. Der Anfang der Menschheit geht auf Gott und sein schöpferisches Handeln zurück. Er ist der Ursprung von allem, was lebt und existiert; auf sein Wort hin entstand es. Und der Endpunkt des ganzen Geschehens ist der Tag, an dem Jesus wiederkommt.

Bisheriger Höhepunkt: Das Kommen von Jesus

Der Höhepunkt der Zeit, ja sogar der gesamten Geschichte der Welt, ist nach christlichem Verständnis das Kommen von Jesus, als er Mensch wurde, auf der Erde lebte und das Reich Gottes verkündete. In der Bibel zitiert der Schreiber Markus den Prediger Johannes, der davon spricht, dass «die Zeit erfüllt war». Mit dem Kommen von Jesus, mit seiner Verkündigung und seiner Herrschaft, ging etwas in Erfüllung und hatte seine Bestimmung gefunden.

Genau davon redete Johannes, ein Einsiedler und Prediger, der schon vor Jesus über das Reich Gottes öffentlich redete und die Menschen zur Umkehr aufrief.  In der Bibel heisst es dazu: «Nachdem Johannes ausgeliefert worden war, ging Jesus nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um und glaubt an das Evangelium!» (Markus-Evangelium, Kapitel 1, Verse 14 und 15)

Zeitenwechsel – Leben unter der Führung Gottes

Damals gab es viele Menschen, die dem Aufruf von Johannes folgten. Sie erkannten, dass ihr Leben eine grundlegende Veränderung brauchte, die sie nicht selbst bewirken können. Sie liessen sich, als öffentliches Zeichen ihrer Umkehr von Johannes taufen und tauchten im Wasser des Jordan unter. Sie brachten so zum Ausdruck, dass ihr Leben einen Einschnitt, einen Zeitenwechsel brauchte, denn sie wollten künftig unter der Führung Gottes leben.

Jesus stand nicht abseits

Jesus, obwohl er denkbar eng mit Gott, mit seinem himmlischen Vater, lebte, liess sich damals auch von Johannes im Jordan taufen. Nicht als Zeichen der Umkehr, sondern als ein Zeichen dafür, dass er Mensch ist und die Gemeinschaft mit Gott möchte. Jesus stellte sich also nicht abseits. Etwa nach dem Motto: «Mal schauen, was die da machen.» Er stellte sich vielmehr ganz bewusst mit den Menschen auf eine Stufe, obwohl er es nicht war, er war ja der Sohn Gottes.

Wenn Sie sich auch einen Zeitenwechsel mit Jesus wünschen, braucht es nur wenige Worte. Zum Beispiel diese: «Jesus, ich kenne dich nicht, ich fühle mich weit weg von dir. Ich wünsche mir aber eine Veränderung in meinem Leben. Ich wünsche mir Sinn und Zukunft, etwas, was ich mir selbst nicht geben kann. Bitte komm in mein Leben und verändere es in deinem Sinn.» – Seien Sie gewiss: Wenn Sie zu Jesus reden, wenn sie so beten, wird er reagieren und Sie beim Wort nehmen; Ihr Leben wird sich verändern.

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Datum: 30.03.2022
Autor: Norbert Abt
Quelle: Jesus.ch

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