Stiftung «Gott hilft»
Pionierarbeit mit jugendlichen Flüchtlingen
Die steigende Anzahl junger Flüchtlinge verlangt nach neuen Konzepten. In Felsberg, Graubünden, setzt die Stiftung «Gott hilft» ein solches um.
Der Bündner Grosse Rat hat in seiner Juni-Session die Regierung beauftragt, ein Konzept für die Unterbringung von jugendlichen Asylsuchenden und Flüchtlingen zu erarbeiten. Dieses wurde jetzt in Zusammenarbeit mit der Stiftung «Gott hilft» in Felsberg, dem Wohnort von Bundesrätin Widmer-Schlumpf, umgesetzt.Die Stiftung reagierte rasch, sodass die Regierung am 20. September beschloss, mit «Gott hilft» zusammenzuarbeiten. Am letzten Montag zogen elf junge Eriträer in Felsberg ein, wie das Bündner Tagblatt am Dienstag auf der Frontseite berichtete.
«Das Konzept, das nun Einzug gehalten hat, ist neu im Kanton Graubünden. Ein Pionierprojekt der Stiftung «Gott hilft'», so die Zeitung. «Eine neue Ära ist angebrochen in dem Haus, das seit 1916 von der Stiftung genutzt wird.» Bis zu 40 Kinder hätten das Gebäude zwischenzeitlich bewohnt, weiss Martin Bässler, Leiter der pädaogischen Angebote der Stiftung.
Die Stiftung kann im neuen Projekt auf ihren pädagogischen Leitlinien aufbauen, die sie auch auf ihrer Webseite kommuniziert. Sie hat auch langjährige Erfahrung in der Begleitung von traumatisierten und interkulturellen Jugendlichen, die sie ins neue Projekt einbringen kann.
Zur Webseite:
Stiftung Gott hilft
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Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet / Südostschweiz