«Kann Jesus noch heilen?»

Wie Jesus einem Dorfanführer half, seine Tochter wiederzufinden

Zoom
In Äthiopien bringen Evangelisten und Gemeindegründer das Wort Gottes auf mündliche Weise in muslimische Dörfer. Das Interesse ist gross – und Gott wirkt durch sie Wunder.

Über 1'200 Pastoren, Evangelisten, Missionare und Gemeindegründer nahmen während fünf Jahren an den Schulungen in mündlicher Evangelisation (Orality) teil, welche die Missionsorganisation «Living Water International» zusammen mit lokalen Gemeinden in Äthiopien durchgeführt hat. Bei Nachfolgeveranstaltungen hörten die Mitarbeiter erstaunliche Geschichten und Zeugnisse darüber, was die Teilnehmenden damit erlebt hatten.

Plötzliches Interesse

Einer von ihnen berichtete, dass er schon früher regelmässig muslimische Dörfer besucht hatte, dort evangelistische Broschüren verteilte und predigte. Jedes Mal vertrieben ihn die Dorfbewohner. Nach der Schulung begann er, den Menschen Geschichten zu erzählen, Fragen zu stellen, Diskussionen zu führen und Beziehungen aufzubauen. Die Konsequenz: Die Menschen wollten Jesus kennenlernen und ihm folgen!

Auch ein anderer Teilnahmer, ein Evangelist, hatte muslimische Dörfer besucht und begonnen, Bibelgeschichten zu erzählen. Nach ein paar Geschichten und einem angeregten Gespräch fragte der Dorfanführer, ein muslimischer Imam: «Kann Isa (Jesus) heute immer noch heilen?» Ohne zu zögern antwortete der Evangelist: «Ja, das kann er.» Daraufhin sagte der Imam, dass seine zehnjährige Tochter seit mehreren Tagen verschwunden war. In seiner Verzweiflung erklärte er, wenn Isa seine Tochter finden würde, würde er ihm nachfolgen.

Die Macht des Gebets

Daraufhin betete der Evangelist mit dem Imam und seiner Familie und bat Jesus, die Tochter zu finden. Am nächsten Tag wurde sie gefunden – und der Dorfanführer übergab sofort sein Leben Jesus. Die ganze Familie folgte ihm. Und mit der Zeit schloss sich das gesamte Dorf der christlichen Gemeinde an.

Solche Erweckungsgeschichten erreichen das Missionswerk regelmässig. Der aktuelle Leiter, Jerry Wiles, schreibt dazu: «Manchmal hören Menschen diese erstaunlichen Geschichten darüber, was Gott in der ganzen Welt tut, und denken: 'Das könnte hier niemals geschehen!' Das erinnert mich an ein Zitat von A. W. Tozer, der sagte: 'Alles, was Gott zu jeglicher Zeit getan hat, kann er heute tun. Alles, was er je irgendwo gemacht hat, kann er hier tun. Und alles, was er je durch irgendwen getan hat, kann er durch dich machen.' Das sollte eine Ermutigung sein für uns, die wir Jesus nachfolgen.»

Zum Thema:
Von 0 auf 150 in 2 Jahren: Äthiopien: Jesus befreit und heilt in abgelegenen Gegenden
«Krieg der sozialen Medien»: Äthiopien: Bericht um Massaker Fake News?
Chaos in Tigray: 750 Tote bei Überfall auf Kirche in Äthiopien?

Datum: 06.05.2022
Autor: Jerry Wiles / Rebekka Schmidt
Quelle: GodReports / Übersetzt und bearbeitet: Livenet

Kommentar schreiben

Bitte melden Sie sich an oder registrieren Sie sich neu, um diesen Artikel zu kommentieren.
Anmelden
Mit Facebook anmelden

Kommentar

Regula Lehmann: Empörung ist billig
Wir befinden uns inmitten der Fastenzeit vor Ostern. Livenet-Kolumnistin Regula Lehmann fastet...

Adressen

CGS ECS ICS

Ratgeber

Zielbewusst und entspannt Gute Vorsätze für 2023
Die ruhigere Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr scheint dazu einzuladen, dass man sich überlegt...