Wasser in Afghanistan
«Es bleibt nur Emmanuel: Jesus ist mit uns»
Die Situation der Christen in Afghanistan wird immer schwieriger. Doch inmitten der Not gibt es auch Berichte darüber, wie die Menschen im Land Gottes Hilfe erfahren – etwa bei der Suche nach Trinkwasser.
Schon vor der Rückkehr der Taliban war das Leben für Christen in Afghanistan unerträglich. Seit der Machtübernahme sind die Christen bedrohter als je zuvor. Ahmad (Name geändert) ist Christ und arbeitet an der Grenze zu Afghanistan. Im vergangenen Monat schickte er der Organisation Open Doors einen Bericht, die hier abgedruckt ist.
An der Grenze zu Afghanistan
«Wir haben einen Dienst an der Grenze zwischen Afghanistan und unserem Land in Zentralasien begonnen. Es ist eine sehr schwierige Region, die für das Evangelium verschlossen ist. Aber Gott ermöglicht es uns, dort Hilfe zu leisten. In dieser Region gibt es viele afghanische Flüchtlinge. Viele von ihnen verstecken sich in abgeschiedenen Gegenden, ohne Kleidung, ohne Nahrung und vor allem ohne Trinkwasser.
Dort haben sie wegen des Klimawandels und des besonderen Geländes keinen Zugang zu Wasser. Wer wenigstens ein kleines Einkommen bezieht, kann Wasser kaufen, aber das sind nur sehr wenige. Die Menschen trinken laufend Regenwasser und Wasser aus dem Fluss und aus Gräben.
«Wir stiessen auf Wasser»
Wir haben viel gebetet, damit sich die Situation ändert. Mit Gottes Hilfe und dank eurer Gebete und Unterstützung konnten wir unseren Traum verwirklichen, den viele Menschen in dieser Region teilten. Wir bohrten 240 Meter tief und stiessen auf Wasser!
Es brauchte Zeit und die Suche war sehr schwierig. Es gab Unstimmigkeiten, denn mehrere Projektbeteiligte waren sich nicht sicher, wo gebohrt werden sollte. Wir hatten keine Gewissheit, dass es in diesem Gebiet Wasser gab. Zudem waren wir nicht ausgerüstet, um solche Tiefen zu erreichen.
Glücklicherweise erklärte sich eine Firma bereit, uns zu helfen und bestellte für uns zusätzlich noch ein spezielles Arbeitsgerät. Drei Arbeitsteams bohrten mit dieser Maschine während eines Monats rund um die Uhr. Und schliesslich geschah das Wunder. Nach einem Monat harter Arbeit erreichten wir die gewünschte Tiefe und fanden Wasser. Nun können die Ortsansässigen und die Flüchtlinge aus Afghanistan, unser Pastor, seine Familie und die Glaubensgeschwister diese Quelle völlig kostenlos nutzen!»
Aktuelle Gebetsanliegen für Afghanistan finden sich auf der Webseite von Open Doors Schweiz.
Zum Thema:
«Wie im Horrorfilm»: Angst um die Zukunft von Afghanistan
Christen in Afghanistan: «Gottes Liebe können sie uns nicht nehmen»
Burka-Pflicht: Christen in Afghanistan geben nicht auf
Quelle: Open Doors CH