Jetzt dürfen die Steine schreien

Mauer der erhörten Gebete wird Tourismus-Attraktion

Jetzt ist die Baugenehmigung da: In Coleshill, nahe der britischen Stadt Birmingham, wird die «Eternal Wall» als neues Wahrzeichen gebaut. Das Monument steht für eine Million erhörter Gebete und soll jährlich 300'000 Besucher anlocken.

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Modell der «Wall Of Answered Prayer» (Bild: Instagram)
Das nationale, englische Gebetswahrzeichen wird grösser als der Engel des Nordens oder die Christus-Statue in Rio. Die «Eternal Wall» («Ewige Mauer») wird in Coleshill, etwas ausserhalb von Birmingham, errichtet. Es wird erwartet, dass jährlich 300’000 Besucher erscheinen werden, was eine Wertschöpfung von rund 10,8 Millionen Schweizer Franken für die lokale Wirtschaft bringen dürfte. Der Bau soll im Frühjahr 2021 beginnen und im Herbst 2022 vollendet sein. Es handelt sich um einen Mobius-Streifen, der scheinbar keinen Anfang und kein Ende hat. Dieser steht für die Botschaft des Wahrzeichens: Jesus beantwortet Gebete.

Eine Million erhörte Gebete

Initiator Richard Gamble, der früher als Fussballer-Seelsorger beim Premier-League-Team und Champion «Leicester City» diente, ist überglücklich, dass es jetzt soweit ist: «Es ist 16 Jahre her, seit die Idee geboren wurde. Es ist unglaublich, die offizielle Zustimmung zu erhalten. Wir bauen ein besonderes Wahrzeichen (Livenet berichtete) und es ist eine wunderbare Gelegenheit für das britische Volk, den künftigen Generationen ein Vermächtnis der Hoffnung zu hinterlassen.»

Das Wahrzeichen wird aus einer Million Bausteine bestehen - jeder repräsentiert die Geschichte eines Gebetes von jemandem aus der ganzen Welt, das von Gott beantwortet wurde. Jeder Stein enthält also eine Botschaft, die eine einzigartige Geschichte erzählt, wie Jesus in das Leben eines Menschen eingegriffen hat, indem ein Gebet beantwortet wurde (mehr dazu hier).

Wenn Steine «schreien»

Das Bauwerk ist ein absolutes High-Tech-Produkt: Die Besucher des Monuments können durch eine App die Geschichte eines jeden Bausteins erfahren. Mit der Mauer kann interagiert werden, womit die Steine buchstäblich «schreien».

«Eternity-Wall»-CEO Richard Gamble erläutert: «Wir wollen alle Gebete feiern und uns an all die Gebete erinnern, die Gott im Laufe der Geschichte unserer Nation für Einzelpersonen beantwortet hat. Jedes beantwortete Gebet kann denen, die uns besuchen, Hoffnung geben. Unser Wunsch ist es, eine zum Nachdenken anregende öffentliche Kunst zu schaffen und einen Raum der Erholung und Besinnung für alle zu bieten.»

Café und «Rund-um-die-Uhr-Seelsorge»

Ein weiterer Gedanken ist, «dass die Menschen an der Mauer eine Geschichte finden, die ähnlich wie die ihre ist. Sie sehen, wie ein Christ mit der Situation umgegangen ist, wie gebetet wurde und wie Gott geantwortet hat.»

In der Höhe von 51,5 Metern wird das Wahrzeichen ein Besucherzentrum erhalten sowie ein Café, eine Buchhandlung und einen Rund-um-die-Uhr-Seelsorgedienst. Geschaffen werden während der knapp zweijährigen Bauzeit 60 neue Arbeitsplätze, anschliessend werden 20 Vollzeitstellen besetzt.

«Ein Wahrzeichen für die Midlands»

Andy Street, der Bürgermeister der West Midlands, freut sich über die Baugenehmigung. Es sei ein unglaublich ehrgeiziges, atemberaubendes Projekt und ein Wahrzeichen für die Midlands.

Es war ein langer Prozess, erinnert sich Street, «aber dieses Wahrzeichen wird für viele ein Ort der Hoffnung sein, der uns helfen wird, uns an das christliche Erbe unserer Nation zu erinnern».

Auch Yinka Oyekan, Präsident des britischen Baptistenbundes, freut sich: «Die 'Eternal Wall' wird eine ständige Erinnerung an die Kraft sein, die im Gebet liegt. Eine Kraft, die eine unbändige Hoffnung erzeugt, die es ermöglicht, jeden Berg zu erklimmen.»

Interaktive Gebetssammlung läuft:

Noch können die Christen in Grossbritannien persönlich mit Geschichten über beantwortete Gebete zum Wahrzeichen beitragen.

Zum Thema:
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Datum: 16.09.2020
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Premier / eternalwall.org.uk

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