Zwischen Tundra und Rentieren
Es gibt auch das «60/70-Fenster»
Weltweit bekannt ist das «10/40-Fenster». Viele Bewohner in diesen Nationen leben in Armut und zahlreiche leiden unter geistlichem Hunger. Ähnliches gibt es über die Einwohner des «60/70-Fensters» zu berichten – die Bewohner des hohen Nordens.
Missionsstratege Luis Bush formte den Begriff «10/40-Fenster» im Jahr 1990. Es umfasst Südosteuropa, den oberen Teil Afrikas bis und mit Kenia, sowie weite Teile Asiens, inklusive China und Indien. In dieser Region leben viele Menschen unter ärmlichen Bedingungen und viele konnten noch nicht über den christlichen Glauben informiert werden. Bewohner des «60/70-Fensters» erleben ein ähnliches Dilemma. Alkoholsucht, Drogenmissbrauch und Selbstmord sind verbreitet in den abgelegenen Dörfern dieses Weltkartenausschnitts, der sich von Alaska bis nach Grönland erstreckt, berichtet das Werk «Send North».Nicht allein
«Es ist ein faszinierender Teil der Erde, sonst gäbe es nicht all die Fernsehshows und Leute, die dahin reisen. Doch wie können die Einwohner dort mit dem Evangelium erreicht werden?», fragt Barry Rempel, Direktor von «Send North». Rempel zieht mit seinem Team regelmässig zu den Urbewohnern der Gegend von Alaska und Nordkanada, um ihnen über den christlichen Glauben zu berichten. Dabei rennen sie offene Türen ein, denn sie treffen oft auf eine geistliche Leere.
Die Weite der öden, unwirtlichen Tundra kann schon mal entmutigen, doch Remple und sein Team sind in dieser Wildnis nicht allein. In Gesprächen über Christus sei der Heilige Geist spürbar.
«Göttliche Lösungen»
«Bei jedem Schritt geht die Tür etwas weiter auf», weiss Remple. «Unser Ziel ist, eine Partnerschaft zu erarbeiten.» Denn es gibt mittlerweile einheimische Gemeindeleiter, welche einen positiven Einfluss auf ihre Dorfgemeinschaften haben. «Sie bieten göttliche Lösungen für soziale Krankheiten.»
Noch immer stossen die der Kälte trotzenden, biblischen Künder auf Orte, die bisher durch das Evangelium nicht erreicht werden konnten. Sie bringen Hoffnung an die harschen Orte der Nordhalbkugel.Beten für 10/40 und 60/70
Livenet weiss: In manchen Gebieten im «10/40-Fenster» herrscht geistliche Aufbruchstimmung. Mancherorts – teils sogar in Ländern mit Verfolgung – beten Christen für die Menschen im Westen, dass sie trotz Materialismus nicht lau werden. Beten auch wir für die Menschen im «10/40»- wie auch jene im «60/70»-Fenster.
Zur Webseite:
Send North
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Send North