Hilfe in sibirischer Kälte
Jesus statt Wodka
Jakutien ist ein russischer Landesteil der Extreme; auch kennen nur wenige Menschen Christus. Am Jahrestag von «Licht im Osten» erzählte Valentin Nikonenko, über die schwierige, aber lohnende Arbeit.
Wichtig sei, dass man den Menschen auf allen Ebenen helfe: «Gott schuf uns vollständig: Wwir haben zwei Beine, zwei Hände, zwei Ohren, zwei Augen und zwei Nasenlöcher. Wir wissen, dass wir benachteiligt sind, wenn eine Hand aussteigt oder wir nur auf einem Ohr hören.»
Wenn man in Jakutien das Evangelium bringen wolle, müsse man beide Hände gebrauchen – also den Menschen neben dem Wort auch mit der Tat beistehen. Durch Gottes Gnade könne man in Jakutien Hilfe bringen.
Hilfe in der Tundra
«Auf den langen Fahrten kann man Wort und Tat verbinden. Die Reise ist mehrere tausend Kilometer weit, zum Teil führt die Strecke über einen gefrorenen Fluss. Manchmal begegnet man den ganzen Tag keinem anderen Wagen.» Eines Tages seien sie einer Katastrophe begegnet. Einem LKW-Chauffeur vielen schwere Rohre vom Truck.
«Als wir hinkamen, hatten wir gar nicht begonnen, von Jesus zu erzählen. Wir halfen ihm, vier Stunden lang die Rohre wieder auf den Auflieger zu laden. Andere unserer Gruppe kochten Tee.»
Als die schwere Arbeit vollendet war, fragte der Chauffeur: «Warum habt ihr angehalten? Ihr hattet doch ein eigenes Ziel, dennoch habt ihr euch um mich gekümmert und sogar noch Tee gemacht.» Valentin und sein Team erklärten: «Wenn Jesus nicht in unserem Herz wäre, wären wir vielleicht vorbeigefahren und hätten im nächstem Dorf gesagt, da ist jemand in Not, geht hin und helft‘, aber das hätte 24 weitere Stunden gedauert. Aber Gott wollte, dass wir um diese Zeit hier waren, weil er Dich liebt und wir das erzählen sollen.»
«Bringt ihr Wodka?»
Der russische Staat Jakutien ist 3,1 Millionen Quadratkilometer gross (die Schweiz misst 42'000 Quadratkilometer; im Sommer wird es 40 Grad warm, im Winter friert man bei minus 60. Valentin: «Das wertvollste in dieser Republik sind die Menschen, sie leben von der Renntierzucht, Fischerei und Hirschzucht. Sie wussten nichts von Christus, bis das Evangelium zu ihnen kam. Durch die Hilfe aus der Schweiz konnte die Bibel ins Jakutische übersetzt werden.»
Stark verbreitet ist der Schamanismus. Das Leben ist hart, einerseits wegen dem Klima, andererseits, weil man Geistern opfern muss.
LIO rechnet mit dem mikroskopischen Anteil evangelischer Christen von 0,05%. «Heute gibt es in diesem Gebiet 27 Gemeinden und 56 Gruppen in Jakutien. Vor 20 Jahren war noch niemand da.»
Unterwegs halte man bei jeder Person, die man auf den kaum benutzen Strassen treffe. Erfreut und erstaunt fragen die Leute: «Warum kommt ihr zu uns? Ihr seid Russen und liebt uns dermassen, dass ihr zu uns kommt?» Oft laute die nächste Frage: «Bringt ihr Wodka?» - «Nein, wir haben etwas viel besseres.»
«Ich wollte nie mehr ins Waisenhaus»
Erstmals führten «Licht im Osten» und «Christus für alle» gemeinsam einen Jahrestag durch, dies nachdem CFA neu mit LIO zusammenarbeitet. Und so war auch ein Bericht aus Moldawien zu vernehmen, wo CFA wie in den anderen Balkan-Ländern Teams von Haus zu Haus schickt, um über den christlichen Glauben zu informieren.
Svetlana Silli erklärte: «Ich wuchs in einem Waisenhaus auf – dahin wollte ich nie mehr zurück. Aber Gott zeigte mir, dass ich dahin gehen soll. Damals hatte mir niemand von Gott erzählt. Nun soll ich den Kindern dort von ihm berichten.»
Die Betreuer sagten: «Heute könnt ihr in einer Klasse unterrichten. Wenn die Kinder durch eure Berichte anständiger werden, könnt ihr zu allen Kindern reden.» Es dauerte nicht lange, da konnten die CFA Leute mit allen 400 Kindern ins Gespräch kommen, da die Heimleitung merkte, dass sich die Heranwachsenden zum Positiven verändern.
Webseite:
Licht im Osten
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Quelle: Jesus.ch