Nachhaltigkeit

Christliche Unternehmer sehen sich als Vorreiter

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Christlich geprägte Unternehmer wollen Vorreiter in Sachen Klimaschutz sein. Die mittelständische «Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft» hat sich auf ihrer Jahrestagung in Bremen damit befasst, wie das aussehen kann.

Was können christliche geprägte Unternehmer tun, um den Klimawandel zu entschleunigen? Die Frage stand im Fokus der mittelständischen «Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft» und ihrer Tagung in Bremen. Laut ihrem Vorsitzenden Ralf Swetlik könnten sie zur Bewahrung der Schöpfung einen wichtigen Beitrag leisten.

Swetlik leitet im nordrhein-westfälischen Dülmen ein Druckhaus. Er sieht die Notwendigkeit, jetzt konsequent zu handeln. Es gehe darum, mehr in den Hochwasserschutz, die Neugestaltung der Städte sowie Sonnen- und Windenergie zu investieren. Die Mitgliedsunternehmen seien sich ihrer Vorbildfunktion bewusst, erklärt Swetlik gegenüber PRO. Der Gedanke, die Schöpfung zu bewahren, sei im Netzwerk verankert.

Unternehmerisch, evangelisch, solidarisch und praktisch

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Ralf Swetlik
Die Initiative ermutige Menschen, ihr berufliches Handeln in christlicher Verantwortung auszuüben. Es gehe darum, «unternehmerisch, evangelisch, solidarisch und praktisch zu denken». Die Initiative biete den «Rahmen für Begegnung, Erfahrungsaustausch, Inspiration und Gemeinschaft». Erfahrungen aus der Initiative zeigten, dass es sich lohne, in den Umweltschutz zu investieren.

Die Initiative bemühe sich darum, neue Kontakte und Ansätze zur Zusammenarbeit zwischen Unternehmern und der evangelischen Kirche herzustellen. Auch Pfarrerinnen und Pfarrer müssten die Bedeutung verantwortlichen und wirtschaftlichen Handelns miterleben. Einige Mitgliedsunternehmen seien bereits Schritte in Richtung eines enkeltauglichen Unternehmens gegangen.

Im PRO-Gespräch verweist Swetlik auf einen Jung-Landwirt, der sein Unternehmen auf ökologische Landwirtschaft umgestellt hat und kontinuierliche Massnahmen zur Bodenerhaltung und -verbesserung durchführt. Auch Swetliks eigenes Unternehmen drucke konsequent klimaneutral und verwende etwa 70 Prozent Recyclingpapier: «Wir wollen die Ressourcen so effizient wie möglich einsetzen.» Mit Hilfe moderner Filter werde im Druckprozess auch deutlich weniger Wasser benötigt.

Enkeltauglich denken, wirtschaften und handeln

«Die Beispiele zeigen, dass sich nachhaltige Investitionen lohnen und das Geschäftsmodell enkeltauglich ist», bilanziert Swetlik. Die Bremer Wissenschaftlerin Antje Boetius habe im Rahmen der Tagung verdeutlicht, dass es jetzt auf gemeinschaftliches und länderübergreifendes Handeln ankomme, um die Klimaerwärmung einzudämmen. Dazu könne und müsse jetzt jeder seinen Beitrag leisten. 

Die «Initiative für evangelische Verantwortung in der Wirtschaft» wurde vor 25 Jahren in Bonn gegründet. Am vergangenen Wochenende kamen 150 Führungskräfte aus Deutschland zur jährlichen Tagung in Bremen zusammen. Den 20 Regionalgruppen gehören nach eigenen Angaben ungefähr 550 Führungskräfte aus Wirtschaft, Kirche und Hochschulen sowie Vertreter der freien Berufe an.

Zum Originalartikel auf PRO

Zum Thema:
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Datum: 14.10.2021
Autor: Norbert Schäfer
Quelle: PRO Medienmagazin

Kommentare

'...verdeutlicht, dass es jetzt auf gemeinschaftliches und länderübergreifendes Handeln ankomme, um die Klimaerwärmung einzudämmen. Dazu könne und müsse jetzt jeder seinen Beitrag leisten.' Also meine Erkenntnis ist, dass vieles von der Klimapolitik Betrug und Etikettenschwindel ist und schlussendlich menschenfeindlich und kontraproduktiv ist. Ich bin sehr für verantwortliches Handeln, zB mit weniger Konsum, aber global gelenkte Wirtschaft dient einigen wenigen und die Mehrheit verarmt.

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