Was bringt 2012?
Ein Mann ohne Arme und Beine macht Hoffnung
2011 war ein sehr bewegtes Jahr. Die Naturkatastrophe in Japan mit Fukushima, Erdbeben in vielen Ländern, der dramatische und nicht erwartete Umbruch in der islamischen Welt oder das Schuldendesaster und politische Ratlosigkeit im Euroraum.
Äussere Umstände können dazu führen, dass Unsicherheit oder gar Trostlosigkeit in unserem Leben einen bedrohlichen Platz einnehmen. Angst und Resignation beginnen uns zu lähmen. Wir haben dann das Gefühl, dass uns «die Hände gebunden sind» und wir die Situation sowieso nicht verändern können. Oder wir glauben, dass wir bestimmt «keinen Schritt vorwärts kommen».
Ein Mann, der am «World Economic Forum» (WEF) in Davos auftrat, hat mich 2011 beeindruckt. Das WEF in Davos ist ein Treffen der Mächtigen dieser Welt. Dieses Jahr diskutierte ein unbekannter 28-jähriger Mann mit Christine Lagarde, die heute als Chefin des Internationalen Währungsfonds versucht, der weltweiten Finanzprobleme Herr zu werden. Sein Name: Nick Vujicic. Obwohl er weder als Wirtschaftsmanager noch als Politiker etwas vorzuweisen hatte, hinterliess er bei den Mächtigen der Welt einen bleibenden Eindruck. Der WEF-Gründer Klaus Schwab bezeichnete ihn als «grossartiges Beispiel für unglaublichen Lebensmut».
Womit hat dieser junge Mann die mächtigen Politiker und Manager am WEF beeindruckt? Nick Vujicic ist als Mensch ohne Arme und ohne Beine geboren. Man könnte meinen, dass ihm «die Hände gebunden sind» und er «keinen Schritt vorwärts kommt». Der äussere Eindruck täuscht jedoch. Nach mehreren tiefen Krisen hat er gelernt, den Sinn seines Lebens zu erkennen – ja, sein Leben «in die Hand zu nehmen».
Trotzdem – was Nick Vujicic sagte, passt nicht zu den Mächtigen des WEF: «Im Leben geht es nicht ums Haben. Es geht ums Sein. Selbst mit Koffern voller Geld kann man sich hundsmiserabel fühlen. Ich kenne Menschen mit einem perfekten Körper, die nicht halb so glücklich sind wie ich. (…) Lerne, der Versuchung nach dem grössten Loft, den tollsten Klamotten oder dem coolsten Auto zu widerstehen. Das Wenn-ich-doch-nur-X-hätte-dann-wäre-ich-endlich-glücklich-Syndrom ist nichts weiter als eine Massenillusion. Wer nur nach materiellen Dingen strebt, wird den Punkt der Zufriedenheit nie erreichen. Schau dich um. Schau nach innen.» Die Kraft für ein Ja zu seinem Leben schöpft Nick Vujicic heute aus seinem Glauben: «Nichts im Leben ist Zufall. Jeder Atemzug, jeder Schritt – Gott hat es in der Hand.»
Auch bei der Geburt von Jesus und in seinem späteren Leben sieht es auf den ersten Blick nicht so aus, dass Gott die Situation im Griff hat. Doch lässt Gott aus dem Unscheinbaren und Negativen das Gute wachsen, überwindet damit das Böse. An Weihnachten feiern wir die Geburt von Jesus, an Ostern seine Auferstehung und an Pfingsten, dass er uns durch den Heiligen Geist die Kraft gibt, das Negative und das Versagen in unserem Leben mit seiner Kraft zu überwinden und über uns selbst hinauszuwachsen.
Diese Kraft durch Gottes Geist hat Nick Vujicic erfahren: «Eines Tages fand ich in der Bibel den Vers: ‚Aber alle, die ihre Hoffnung auf den Herrn setzen, bekommen neue Kraft. Sie sind wie Adler, denen mächtige Schwingen wachsen. Sie gehen und werden nicht müde, sie laufen und sind nicht erschöpft.’ Da begriff ich, dass ich keine Arme und Beine zum Leben brauche. Bei Gott finde ich das, was zählt, das, was mich weiterbringt.»
Jesus Christus ist nicht nur das kleine Kind in der Krippe. Er ist der Sohn Gottes. Wenn wir unser Leben ihm anvertrauen, dann können uns im übertragenen Sinn «Flügel wachsen». Es ist eine Kraft und Hoffnung, die uns auch da weiter trägt, wo uns «die Hände gebunden sind» und wir «keinen Schritt weiter kommen».
Vielleicht ermutigt das Buch «Leben ohne Limits» von Nick Vujicic auch Sie fürs 2012.
Buch bestellen:
Nick Vujicic: Mein Leben ohne Limits
Informationen zu Jesus:
Ist Jesus der einzige Weg, um zu Gott zu gelangen?
Webseite:
Nick Vujicic (in englischer Sprache)
Autor: Markus Döbeli
Quelle: Jesus.ch
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