Todeskandidatin kurz vor ihrer Hinrichtung:
«Ich gehe jetzt heim – zu Jesus»
Sie ist die 500. Todeskandidatin des Staates Texas, seit die Todesstrafe dort wieder eingeführt wurde. Ende Juni 2013 wurde Kimberly McCarthy durch die Giftspritze hingerichtet. Ihre letzten Worte machen nachdenklich.
Bevor sie in den Sog von Drogen geriet, war Kimberly McCarthy Altenpflegerin. Doch die Sucht nach Crack-Kokain liessen sie zur Verbrecherin werden. Immer auf der Suche nach Geld für neuen Stoff, beging sie 1988 zwei Mordversuche und 1997 einen Raubmord.
Neuanfang im Gefängnis
Im Todes-Trakt lernt Kimberly Christen des «Crossroad Bible Institutes» kennen. Es sind Menschen, die Verbrecher im Gefängnis besuchen und ihnen die gute Nachricht von Jesus bringen: Dass Jesus alle Schuld vergibt und einen Neuanfang schenkt. Dass die Liebe Gottes bedingungslos ist und stärker als der Tod.
Kimberly wagt einen Neuanfang mit Jesus. Es berührt sie sehr, dass Gott sie liebt und sie nicht aufgegeben hat, obwohl sie eine Mörderin ist. Im Gefängnis geht Kimberly jetzt auf eine Bibelschule und macht 2006 ihren Abschluss.
Doch im Gegensatz zu Gott kennt die Staatsanwaltschaft Texas keine Gnade und verurteilt die 52-jährige Kimberly McCarthy nach jahrelanger Haft zum Tode.
Der Tod ist nicht das Ende
Am 26. Juni 2013 wurde Kimberly McCarthy hingerichtet. Ihre letzten Worte richtete sie an ihren Ex-Ehemann und ihren Anwalt:
«Das hier ist keine Strafe, sondern der grösste Gewinn. Ihr wisst, wohin ich gehe. Ich gehe heim, um bei Jesus zu sein. Haltet fest an dem Glauben an Jesus. Ich liebe euch.»
Und mit ihrem letzten Atemzug rief sie: «Gott ist gross!» Dann verstarb sie.
1982 wurde in dem US-Staat Texas die Todesstrafe wieder eingeführt. 40 Prozent der Hinrichtungen in den USA finden in dem Staat Texas statt. Während Kimberly McCarthy hingerichtet wurden, demonstrierten 70 Menschen vor dem Gefängnis gegen die Todesstrafe.
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Autor: Miriam Hinrichs
Quelle: Jesus.ch / Christianpost.com