Sarah Anne Sumpolec
Die Geister wollten sie in den Suizid treiben
Sie war eine begeisterte Teenager-Hexe: Beschwörungen, Tarotkarten und magische Sprüche zogen Sarah Anne Sumpolec an. Doch die Geister begannen zusehends, ihren Tribut zu fordern…
Sarah Anne Sumpolec wuchs als «Nomadin» auf, weil die Familie so oft umzog. Doch als sie im Alter von 13 Jahren in ein Haus in Delaware zog, schien etwas anders zu sein. «Vater sagte, dass wir bleiben würden.»
Das Gebäude gehörte früher einem ehemaligen Gouverneur des Bundesstaates. Sarah war überrascht, wie schnell die Familie, aus finanziellen Schwierigkeiten kommend, in ein derart grossartiges Haus ziehen konnte.
«Mein Vater deutete an, dass es ein besonderes Anwesen ist und dass es im Haus spukt.» Das weckte ihre Neugier. Vater schenkte ihr ein altes Buch über Hexerei. Die Hexerei wurde plötzlich zu dem Anknüpfungspunkt, den sie sich immer gewünscht hatte – etwas, das die Verbindung zu ihrem Vater vertiefte.
Hexerei macht Familie aus
Je mehr sie fragte, desto mehr ging ihr Vater auf sie ein. Er erklärte, dass die Hexerei «das ist, was wir als Familie sind». Sarah fand darin eine Identität. Sie stellte einen Altar in ihrem Schlafzimmer auf. Sie bezeichnete sich als «gute Hexe», welche «weisse Magie» praktizierte.
Im Laufe der Zeit begann sich diese scheinbar erfüllende Erfahrung in etwas anderes zu verwandeln. «Ich hatte mich auf all diese Geister eingelassen, im Glauben, dass sie gut sind und mich leiten würden.»
Aber die Kommunikation mit diesen Geistern wurde unheimlich und brachte sie auf einen Weg, der ihr Leben hätte beenden können…
«Der schrecklichste Moment meines Lebens»
Ihr Vater geriet ebenfalls in eine Krise, er begann Drogen zu nehmen. Einmal richtete er wütend und verwirrt – offenbar nicht wissend, wer sie war – eine Waffe auf sie. «Es war der schrecklichste Moment meines Lebens. Meine Mutter hatte meine jüngere Schwester in Sicherheit gebracht.»
Der Vater drückte nicht ab, aber das Ereignis veränderte alles und spielte wohl eine Rolle bei ihren bald eintretenden Suizidabsichten. «Es zerstörte mein Vertrauen in ihn.» Der Vorfall trieb sie noch tiefer in die Hexerei.
Üble Träume
Zur gleichen Zeit wurde sie von beängstigenden Träumen geplagt. Sie spürte, dass die spirituellen Erfahrungen sich ins Negative zu wenden begannen.
Zunächst nahm sie an, dass sie etwas falsch gemacht hatte. Etwas, was die Geister verärgerte. Also verdoppelte sie ihre Anstrengungen. Doch sie fühlte sich von diesen Geistern zu dem Gedanken gedrängt, dass die einzige Möglichkeit, sich selbst zu heilen, darin bestand, sich das Leben zu nehmen.
Überlebt
Zunächst hatte sie Angst, nahm aber an, dass die Lügen, die ihr eingeflüstert wurden, irgendwie Wahrheiten waren. «Eines Tages ging ich raus. Ich war entschieden, nicht zurückzukommen. Ich wollte den Geistern vertrauen und 'es' tun.»
Wie durch ein Wunder schlug ihr Versuch fehl, sie wollte sich in ihrem Fahrzeug eine Kohlenmonoxidvergiftung zufügen. Noch heute fragt sie sich, ob sie übernatürlich gerettet wurde...
«Ich glaube, ich wurde gerettet. Ich erinnere mich weder daran, dass ich den Motor abgestellt hätte, noch dass ich ausgestiegen wäre. Ich bin buchstäblich auf dem Boden neben einem Baum aufgewacht.» Weitere Versuche, ihrem Leben ein Ende zu setzen, waren zum Glück ebenso erfolglos.
Eine besondere Predigt
Das familiäre Chaos und die finanziellen Probleme verschlimmerten sich in der Zeit, als Sarah auf das College wechselte. Dort erlebte sie eine unerwartete Veränderung: Die Teenagerhexe fand sich plötzlich in einem Zimmer mit Christen wieder – eine schockierende Erfahrung.
Einmal besuchte sie eine christliche Versammlung auf dem Campus. «Es ging um Altäre, darin kamen Elia und die Propheten von Baal vor. Ich war auf der Suche nach Wahrheit. Ich hatte fest daran geglaubt, dies in der Hexerei gefunden zu haben.» Nun dachte sie mit einem Mal, dass das Christentum die Wahrheit sein könnte, die sie so lange gesucht hatte.
Gerettet
Sie begann, in der Bibel zu lesen und sagte sich mit der Zeit völlig von der Hexerei los. Ihr Vater sah darin einen Verrat. «Er war lange Zeit wütend.»Sarah Anne Sumpolec fand durch ihre Hinwendung zu Jesus Christus genau die Erfüllung, die sie gesucht hatte. «Ich wurde wirklich aus dem Reich der Finsternis in das Reich des Lichts versetzt.»
Heute spricht sie regelmässig über ihre Erlebnisse, ausserdem hat sie mittlerweile zwei ermutigende Bücher veröffentlicht.
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Autor: Billy Hallowell / Daniel Gerber
Quelle: Faithwire / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch