Lovehansa statt Lufthansa
Wem gehört der Regenbogen?
Um Werbung für Queer-Anliegen zu machen, fliegt ein Lufthansa-Airbus unter dem Namen «Lovehansa» und die Kopfstützenschoner finden sich in Regenbogen-Farben wieder. Die Frage kommt auf, wem eigentlich der Regenbogen gehört.
«Blind vor Liebe werden für die Reisenden ab Juli 900 Flüge gestrichen», lautete gemäss der Bild-Zeitung eine Social-Media-Reaktion und eine andere: «Ich find's ne gute Aktion! Noch cooler fände ich es aber, wenn ihr mit dem Lovehansa-Flieger auch z.B. nach Arabien fliegen würdet.»
Der Gegenwind zum Lovehansa-Jet ist für die deutsche Flug-Gesellschaft gross. Insbesondere angesichts 900 gestrichener Flüge und unzähligen Verspätungen. «Liebe zum Kunden wäre auch nicht verkehrt», so eine weitere Social-Media-Reaktion.
Wem gehört der Regenbogen?
Anlass der Aktion ist der «Pride Month», der von der LGBT-Szene in verschiedenen Ländern gefeiert wird. Die Lufthansa sagt dazu offiziell: Mit der «Lovehansa»-Sonderlackierung präsentiere man «ein weiteres deutliches Zeichen und macht diesen wichtigen Teil der Unternehmenskultur auch prominent nach aussen sichtbar».
Vor bereits fünf Jahren sorgte das «Creation Museum» für eine besondere Aktion: Der Arche-Nachbau im Massstab 1:1 wurde mit den Regenbogen-Farben angeleuchtet. «Der Regenbogen ist eine Erinnerung dafür, dass Gott die Menschen nicht mehr mit einer Flut richten wird», erklärte Ken Ham damals die Beleuchtung des gigantischen Monuments.
Regenbogen lange im Exil
45 Jahre war der Regenbogen im «Exil» gewesen: 1978 zum Symbol der Gay-Pride-Bewegung erkoren, wurden die Regenbogen-Farben in den letzten Jahrzehnten oft mit LGBT in Verbindung gebracht. Die Flagge mit sechs farbigen Streifen wurde zum internationalen Symbol für Homosexualität, jene mit sieben farbigen Streifen für die italienische Friedensbewegung mit der Aufschrift «Pace».
Ken Ham «holte» ihn für die nächtliche Beleuchtung des Arche-Noah-Nachbaus «zurück». Denn der Regenbogen geht zurück auf einen Bund, den Gott mit den Menschen schloss, welche die Sintflut auf der Arche überlebten.
Erinnerung an ersten Regenbogen
«Wir haben nun eine permanente Beleuchtung in den Regenbogen-Farben im 'Ark-Encounter'-Park, so dass jeder sehen kann, dass es Gottes Regenbogen ist und dass es um den in 1. Mose beschriebenen Entschluss geht», so Ken Ham.
Dieser Bund mit den Menschen ist in der Bibel beschrieben, in 1. Mose, Kapitel 9. Dort steht in den Versen 9 bis 15: «Ich schliesse einen Bund mit euch und mit allen euren Nachkommen, dazu mit den vielen verschiedenen Tieren, die bei euch in der Arche waren, von den grössten bis zu den kleinsten. Und das ist mein Versprechen: Nie wieder werde ich eine so grosse Flut schicken, um die Erde und alles, was auf ihr lebt, zu vernichten.» Weiter sagte Gott: «Diesen Bund schliesse ich mit euch und allen Bewohnern der Erde, immer und ewig will ich dazu stehen. Der Regenbogen soll ein Zeichen für dieses Versprechen sein. Wenn ich Wolken am Himmel aufziehen lasse und der Regenbogen darin erscheint, dann werde ich an meinen Bund denken, den ich mit Mensch und Tier geschlossen habe: 'Nie wieder eine so grosse Flut! Nie wieder soll alles Leben auf diese Weise vernichtet werden!'»
Regenbogen als Einladung
Der Regenbogen ist ein historisches, christliches Symbol. Doch er soll nun angesichts des wachsenden Gebrauchs durch die LGBT-Bewegung nicht entzweien, sondern als Einladung dienen: Der Bund, den Gott damals mit den Menschen geschlossen hat, gilt auch heute. Gerade auch für Menschen, die intensiv nach Sinn, Erfüllung und dem Füllen der inneren Leere suchen.
Der Schöpfer ist da, gleich wo – und hier sei erlaubt, auf die persönliche Ebene zu kommen – du persönlich stehst. Gott sucht nach einer echten Beziehung zu dir. Egal wie man zum Lovehansa-Jet steht: Lassen wir ihn zur fliegenden Erinnerung werden, dass Gott den Regenbogen als eine Zusage geschaffen hat. Eine Zusage und eine Einladung, die gerade dir persönlich gilt.
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet