Gedrängt zur Spätabtreibung?
Für den «Marsch fürs Läbe» kündigt sich erneut ein steiniger Weg an
Der 11. «Marsch fürs Läbe» ist am Samstag, 19. September 2020 in Zürich vorgesehen. Es widmet sich dem Thema Spätabtreibungen. Noch ist es nicht fix, da die Zürcher Stadtpolizei keinen Marsch erlaubt und das OK dagegen Einsprache erhebt.
Dass die Organisatoren zu juristischen Mitteln greifen müssen, um ihre Lebensrechts-Kundgebung durchführen zu können, ist nichts Neues mehr. Auch in diesem Jahr beschreitet das «Marsch fürs Läbe»-OK diesen Weg.
Einsprache erhoben
Die Vorbereitungen für den Marsch Mitte September würden durch die Coronakrise nicht beeinträchtigt, heisst es auf der offiziellen Webseite der Veranstaltung. Geplant wäre, den Marsch am Samstag, 19. September 2020 um 14 Uhr durchzuführen.
Jedoch hat die Zürcher Stadtpolizei entschieden, keinen Marsch zu erlauben. Deswegen hat das OK dagegen Einsprache erhoben.
Hunderte Abtreibungen ab 12. Schwangerschaftswoche
Das diesjährige Thema des «Marsch fürs Läbe» sind die Spätabtreibungen. Gemäss Bundesamt der Statistik finden schweizweit jährlich hunderte von Abtreibungen nach der 12. Schwangerschaftswoche statt. Der Grund ist in den meisten Fällen, weil das ungeborene Kind eine tatsächliche oder vermeintliche Behinderung aufweist und schwangere Frauen unter Druck gesetzt werden.
Der Marsch 2020 werde sich mit Hintergründen und Lösungsansätzen dieser Problematik beschäftigen, schreiben die Organisatoren weiter. Dazu möchte sie auch die Beratungstätigkeit verbessern.
Hier kommen Sie zur Webseite von Marsch fürs Läbe.
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Autor: Nora Baumgartner
Quelle: Livenet / Marsch fürs Läbe