Evangelische Allianz Brugg
«Gold und Silber haben wir nicht … aber wir wissen um Jesus»
«Gold und Silber haben wir
nicht … aber was wir haben, das wollen wir geben: Wir wissen um Jesus Christus»,
sagt Thomas Weber vom Leitungsteam der Evangelischen Allianz von Brugg und
Umgebung. Beim Stadtfest gestaltet die Allianz im August einen Gottesdienst
mit.Livenet: Thomas Weber, können sie die Evangelische Allianz Brugg kurz vorstellen?
Thomas
Weber: Gegenwärtig besteht die Brugger Allianz aus
sieben Gemeinden und einem Werk, wobei wir weitere drei Gemeinden und Kirchen
«assoziiert» - das heisst ohne offizielle SEA-Mitgliedschaft - dazuzählen. In den neun Jahren meiner Tätigkeit in Brugg habe ich immer wieder
erlebt, wie wir Leiter uns gegenseitig schätzen, ermutigen und auch offen
miteinander reden und füreinander praktisch und im Gebet einstehen.
Mit
acht Gemeinden und Werken ist die Allianz recht gross. Was sind die Chancen und
wo gibt es Herausforderungen?
Wir sind autonome Gemeinden und Werke und
haben unsere jeweils eigenen «Stallgerüche» und Schwerpunkte. Gemeinsame
Projekte zu starten wird bei der Diversität manchmal schwierig. Aber in der
Regel lässt sich in einem so grossen Pool zu einem Projekt eine oder mehrere
Partnergemeinde(n) finden, sodass Synergien zustandekommen.
Ein fest etabliertes jährliches Projekt ist die Allianzgebetswoche. Sie wird von allen lokalen Allianzgemeinden getragen und als sehr wertvoll empfunden.
Wie
wichtig ist die Allianz für den Gemeindestandort Brugg?
In der Leiterschaft sind wir recht gut
miteinander vernetzt. Beim gemeinsamen «grossen Allianztreff» - vierteljährlich
ein Vormittag - und den monatlich stattfindenden Gebets-Zmittagen erfahren wir
voneinander, wo wir stehen, was uns beschäftigt und können Erfahrungen
austauschen, einander Rat geben und vor allem füreinander beten.
Was
gibt die Allianz der Ortschaft Brugg?
Gold und Silber haben wir nicht … aber was
wir haben, das wollen wir geben: Wir wissen um Jesus Christus. Als
Einzelgemeinden und Werke sind wir verschieden unterwegs damit. Als Allianz,
mit gemeinsamen Projekten, tun wir uns etwas schwerer. Vielleicht bringt das
nächste Jahr einen neuen Versuch?
Welche
Aktionen und Projekte sind als nächstes geplant?
Beim Brugger Stadtfest am letzten Wochenenden
im August werden wir zusammen mit den Landeskirchen einen Gottesdienst
gestalten. Nebst den Brugger Landeskirchen sind konkret die Chrischona, das ICF
und die Pfingstgemeinde aktiv bei der Gottesdienstgestaltung dabei.
Beim nächsten «grossen Allianztreffen» werden wir weiter über die kommende Allianzgebetswoche reden. Es sind Ideen für neue Formen im Gespräch, mit denen wir hoffentlich nicht nur die langjährigen treuen Beter, sondern auch neue - und jüngere - Mitstreiter fürs Gebet gewinnen können.
Weiter haben wir einen grossen gemeinsamen Gottesdienst für das kommende Jahr angesprochen. Auch das wird ein Traktandum für die nächste Allianzsitzung im September.
Wie
offen sind die Menschen in Brugg für den christlichen Glauben?
Die Brugger sind auch «nur» Schweizer …
Interessant ist, dass man in Brugg relativ häufig auf Menschen trifft, die
irgendwann in der Vergangenheit schon einmal - manchmal mehr und manchmal weniger intensiv -
Kontakt mit einer oder sogar mehreren der verschiedenen Brugger Gemeinden und
Kirchen hatten. Es scheint also eine gewisse Offenheit vorhanden zu sein.
Vielleicht sind das die Nachwirkungen von Gottes Segen für unser Städtchen? Immerhin war Brugg früher bekannt als Prophetenstadt, weil viele der Brugger Lateinschüler nach Bern zum Theologiestudium geschickt wurden, um danach ihren Pfarrdienst im ganzen Land auszuüben.
Welche Früchte entstehen
durch das Miteinander der Gemeinden?
Ich wünsche mir mehr Früchte, die unsere kirchen- und
gemeindefernen Mitmenschen betreffen. Innerhalb unserer Allianzgemeinschaften hat sich nun schon seit
mehreren Jahren das Stadtgebet etabliert. Monatlich treffen wir uns dazu in
jeweils verschiedenen Gemeinden zum gemeinsamen Gebet für unsere Region.
Auf gutem Weg sind wir mit der «Kulturschule Brugg». Im dritten Jahr bietet sie in Brugg Kurse für Asylsuchende an. Die Allianz hat sich finanziell dabei engagiert. Der Staff der Kulturschule besteht aus Freiwilligen mit verschiedener Gemeinde- und Kirchenzugehörigkeit.
Zum Thema:
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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet