Nationaler Gebetstag 2018

«Ihr seid wie die 300 Streiter Gideons»

Mehrere Tausend Christen aus der ganzen Schweiz erschienen zum Nationalen Gebetstag 2018 im Geissenschachen in Brugg. Sie sangen, beteten, trotzten der Hitze und liessen zuletzt 2018 Luftballone steigen. Immer mehr junge Menschen und Migranten sind beim jährlichen Gebetsanlass am Nationalfeiertag dabei.

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Nationaler Gebetstag 2018 in Brugg
«Ihr seid wie die 300 Streiter Gideons», sagte Hans-Peter Lang von «Gebet für die Schweiz» nach den ersten Liedern. «Ihr zittert nicht vor der Hitze und ihr steht in den Riss im Land.»

Bereits im Vorfeld wurden die Besucher informiert, dass die Schattenplätze rar seien. Entsprechend gut ausgerüstet waren die Ankommenden aus der ganzen Schweiz mit Klappstühlen, Sonnencreme und Sonnenschirmen, um auf dem Geissenschachen in Brugg beim sechsstündigen Anlass keinen Sonnenstich zu bekommen.

Nicht weniger als 19 Lieder wurden beim starken Lobpreis mit Marco Jörg vom «David Dienst Schweiz» gesungen. Szenenapplaus für Christus gab es beispielsweise beim Refrain des Liedes «Der Löwe und das Lamm» nach der Passage: «Und jeder wird sich beugen vor dem Löwen und dem Lamm.»

Busse wegen fremder Götter

An verschiedenen Stellen am Rand des Tagungsortes waren grosse Holzkreuze errichtet. In mehreren Gebetszeiten gingen die Besucher zu diesen, um für verschiedene Dinge Busse zu tun. Zum Beispiel, dass in der Schweiz Humanismus, Esoterik und die Anbetung fremder Götter aufgekommen sind.

Hans-Peter Lang zitierte aus Jesaja, Kapitel 55, Verse 10 und 11: «Denkt an den Regen und den Schnee! Sie fallen vom Himmel und bleiben nicht ohne Wirkung: Sie tränken die Erde und machen sie fruchtbar; alles spriesst und wächst. So bekommt der Bauer wieder Samen für die nächste Aussaat, und er hat genügend Brot zu essen. Genauso ist mein Wort: Es bleibt nicht ohne Wirkung, sondern erreicht, was ich will, und führt das aus, was ich ihm aufgetragen habe.»

«Kirchenmauern werden fallen»

«Alle Kirchenmauern werden fallen», sagte Hans-Peter Lang. «Es geht um die Gemeinschaft der Gläubigen in der Schweiz.» Er dankte, dass zwei Weltkriege an der Schweiz vorbeigegangen sind und Gott die Nation verschonte. «Lasst uns Busse tun, dass der Name Jesus Christus in unserem Land zum Ärgernis geworden ist.»

Nach einem Bussgebet hatte er den Eindruck, dass Gott Vergebung ausgesprochen habe. «Der Widersacher kann uns nichts mehr anhaben.»

Die Streiter Gideons

Gemeinsam fange man nun neu an. «Ihr seid die Streiter Gideons», sagte Lang. «Ihr seid bereit, in den Riss zu treten. Wir kämpfen nicht gegen Fleisch und Blut. Aber wir leben im Sieg.» Dies sei nun der Aufbruch gewesen, «aber es gilt, wachsam zu sein».

Die Feinde des Gebets wollen «Programm». Dieses habe das Gebet und die Verkündung von Gottes Wort ersetzt. «Jede Erweckung beginnt mit einer betenden Gemeinde. Deshalb sind wir da. Wir werfen den Feind raus und tun Busse, dass das Gebet das schwächste Glied geworden ist.»

Geist des Mammons brechen

Es gehe auch darum, den Geist des Mammons zu brechen, hielt Hans-Peter Lang fest. Gott sei nicht ein Automat, bei dem oben das Gebet reingeworfen werde und unten die Segnung rauskomme. Er erlebe in den Gemeinden, wie Pastoren sich fragen, ob eine Predigt vielleicht nicht zu hart ist und damit gute Spender die Gemeinde verlassen könnten. «Wir tun Busse, dass das Geld so viel Einfluss bekommen hat. Befreien wir die Leiter von dieser Last.»

Zuletzt stiegen exakt 2018 Ballone zum Himmel, mit der Botschaft: «Jesus lebt!»

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Datum: 03.08.2018
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet

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