#Thesenanschlag2
Guerilla-Aktion im Stile Luthers
Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte der junge Theologe Martin Luther 95 Thesen zur Erneuerung der Kirche. Heute, exakt 500 Jahre danach, hat sich Luthers Thesenanschlag wiederholt. Auf Initiative der Schweizerischen Evangelischen Allianz SEA rufen Christinnen und Christen mit einer Guerilla-Aktion zu einer neuen Reformation auf.
Eines der vier Plakate, die an 140 Orten in der Deutschschweiz an öffentlichen Gebäuden und Wänden angebracht wurden.
Zeit, über den Glauben zu sprechen
Was die Geschichte damals nachhaltig reformiert hat, ist auch heute noch relevant. Am runden Jubiläum der Thesenveröffentlichung ist es an der Zeit, erneut über den Inhalt des christlichen Glaubens zu sprechen. Genau das will die Aktion #Thesenanschlag2. Matthias Spiess, Initiator der Aktion und Generalsekretär der SEA, erklärt: «Es geht um eine Reformation der Herzen. Luthers Thesen stellten die damalige Kirchenpraxis in Frage und rückten die wesentlichen Punkte des christlichen Glaubens wieder ins Zentrum.» Luther brachte den Glauben in den Alltag der Menschen und veränderte über Jahre gefestigte Strukturen. Die Guerilla-Aktion will dieses Anliegen auf unkonventionelle Art zurück in die Herzen der Menschen rücken.Vier Soli als Provokation?
Inhaltlich bekannt geworden ist Luthers Theologie mit den fünf Grundsätzen «solus Christus» (allein Jesus Christus), «sola gratia» (allein durch Gnade), «sola fide» (allein durch den Glauben), «sola scriptura» (allein die Bibel) und «soli deo gloria» (Gott allein gehört die Ehre). Der #Thesenanschlag2 orientiert sich daran und stellt vier thematisch passende Thesen zur Diskussion. Dabei werden gängige Klischees aufgenommen und mit neuen Inhalten ergänzt, um auf das Jubiläum des Thesenanschlags aufmerksam zu machen.Zur Webseite:
#Thesenanschlag2
Zum Thema:
Impulse von Luther: Von der Freiheit eines Christenmenschen
Luther und die Streitkultur: Ausser Thesen nichts gewesen?
Gute Frage...: Fragen als Türöffner für ein Gespräch über den Glauben
Datum:
31.10.2017
Autor: Simon Bucher
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA
Autor: Simon Bucher
Quelle: Schweizerische Evangelische Allianz SEA
Kommentare