Sozialwerke Pfarrer Sieber

Grossandrang zur Obdachlosen-Weihnacht im Hotel Marriott

Über 500 Personen nahmen an der diesjährigen Obdachlosen-Weihnacht im Hotel Marriott in Zürich teil. Zum Zeichen der Verbundenheit mit der Stadt und aus Dank für die kooperative Haltung der Behörden gegenüber seiner Stiftung überreichte Pfarrer Ernst Sieber Stadtpräsidentin Corinne Mauch ein von ihm selbst gemaltes Bild des Reformators Zwingli.

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Auch der Samichlaus wollte mit Pfarrer Sieber sprechen.
Zum 13. Mal waren Suchtkranke, Arme, Obdachlose und  Vereinsamte an die grosse Adventsfeier ins Fünfstern-Hotel Marriott eingeladen. Und sie kamen in Scharen. Gut 500 Personen fanden sich am Sonntagmittag im Luxushotel ein und vergassen für einen Nachmittag ihren oft von Gewalt, Armut, Sorgen, Einsamkeit und Schmerzen geprägten Alltag. Das Hotelpersonal um Direktor Daniel Lehmann, das diesen Grossanlass jeweils in seiner Freizeit stemmt, zeigte einmal mehr ein grosses Herz für Bedürftige und geizte nicht mit grossartiger Küche und gelebter Gastfreundschaft.

Vorbild für die Gesellschaft

Zu den Höhepunkten des Nachmittags zählte der Besuch von Stadtpräsidentin Corinne Mauch. Sichtlich bewegt, wandte sie sich in einer kurzen Ansprache an die Gäste. Sie lobte den lebenslangen Einsatz von Pfarrer Sieber zugunsten Randständiger als vorbildlich. Sie dankte dem Pfarrer und seinen Mitarbeitenden für deren unermüdliches Engagement und betonte, dass letztlich nicht nur die unmittelbaren Nutzniesser,  also randständige Menschen, sondern die ganze Gesellschaft  davon profitiere.

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Pfarrer Ernst Sieber überreicht der Stadtpräsidentin ein selbstgemaltes Bild von Zwingli
Zum Dank für die wohlwollende Haltung der Stadtbehörden  gegenüber seiner Arbeit überreichte Ernst Sieber der Stadtpräsidentin ein von ihm selbst gemaltes Bild. Es zeigt den Zürcher Reformator Huldrych Zwingli – in leichter, theologisch jedoch bedeutsamer Abänderung gegenüber der Zwingli-Statue, wie sie vor der Wasserkirche steht. Siebers Zwingli stützt sich nicht auf das Schwert, sondern einen Spaten – als Symbol für  den aufbauenden, lebensbejahenden Bauern und Gärtner anstelle des kompromisslosen, lebensbedrohenden Kämpfers und Rabauken.

Das Idol zum Anfassen

Nach dem reichhaltigen Buffet genossen die Gäste den  Nachmittag mit Musik und Gesprächen. Wie beliebt Pfarrer Sieber ist, zeigte sich daran, dass der bald 90-Jährige der weitaus gefragteste Gesprächspartner war. Viele Gäste dankten ihm für die Einladung und für sein Einstehen für sie selbst und  für andere. Ihrer Referenz erweisen dem wohl bekanntesten  Pfarrer der Schweiz auch Samichlaus und  Schmutzli. Und die müssen es wissen, sind doch auch sie Spezialisten für Wohltätigkeit und Erbarmen.

Zum Thema:
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Datum: 29.11.2016
Autor: Walter von Arburg
Quelle: Sozialwerke Pfarrer Sieber (SWS)

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