Wo passt das Teil hin?
1'000 lebendige Puzzleteile am BESJ-Teamweekend
«Wo passt das Teil hin?» Diese Frage stellten sich am vergangenen Wochenende rund 1'000 Teilnehmende des BESJ-Teamweekends im Sportcenter Huttwil – und dies nicht nur beim gemeinsamen Puzzlebau.
Als Einleitung in das Leiterwochenende in Huttwil bauten die Teilnehmer zusammen ein Puzzle zusammen. Stück für Stück entstanden zehn Bilder mit den Porträts der aktuellen BESJ-Sekretäre.Schauen wir auf uns oder auf Jesus?
Im ersten Referat stellte Adrian Jaggi dann die Frage: «Welches Bild hast du von dir? Was siehst du, wenn du in den Spiegel schaust?» Eindrücklich illustrierte er anhand der Biografie von Timotheus, dass wir alle von unserer Geschichte geprägt sind und deshalb heute da stehen, wo wir stehen. Viel entscheidender sei nun aber, in welche Richtung es weiter gehen soll: «Schauen wir auf uns oder auf Jesus?» Die Antwort auf diese Frage entscheide darüber, wo jeder einzelne Jünger und Leiter sich hin entwickle.Der Samstag stand ganz im Zeichen des Auftrags, den Timotheus von seinem Mentor Paulus bekam: «Was du von mir gehört hast vor vielen Zeugen, das befiehl treuen Menschen an, die fähig sind, andere zu lehren.» (2. Timotheus, Kapitel 2, Vers 2).
Die Band «Chinch» gestaltete den musikalischen Rahmen des Abends, so dass kaum jemand daran dachte wie spät es war. Wer zu spät in die Massenlagerunterkunft kam, stand mit dem Schlafsack in der Hand einmal mehr vor der Frage: «Wo passt das Teil hin?»
BESJ fördert junge Menschen ganzheitlich
Heiri Meier zeigte anhand der Beziehung von Paulus und Timotheus auf, wie die Förderung von jungen Menschen konkret aussehen kann und dass diese weit über das Geistliche hinausgeht. Gerade im Überwinden von persönlichen Grenzen, Erlernen von Outdoortechniken, Wahrnehmen von Leiterverantwortung, Mithelfen in der Lagerküche usw. enorme Chancen und Möglichkeiten, sich persönlich weiter zu entwickeln. Einmal mehr wurde den Teilnehmenden bewusst, wie ganzheitlich die BESJ-Arbeit ist und wie viel die Kinder und Leiter davon für ihr persönliches Leben profitieren können.
Reflexionszeiten für sich persönlich und in Gruppen ergänzten diesen Tag ebenso wie Workshops rund um die Frage: Wie kann ich weitergeben, was mir anvertraut wurde? Wer andere im Glauben anleiten und fördern will, muss selber vorangehen.Der Alltag als Jünger – ganz konkret
So stand im Gottesdienst am Sonntagmorgen die Frage im Mittelpunkt, was es bedeutet, selber in der Jüngerschaft zu leben. Anhand der Bibel beleuchtete Matthias Amstutz verschiedene Aspekte der Nachfolge. In der anschliessenden Talkrunde wurde deutlich, wie der Alltag als Jünger konkret aussehen kann.
Mit kleinen Augen, übersprudelndem Herzen und voller Eindrücke trafen sich die Teilnehmenden nach dem Mittagessen zum gemeinsamen Abschluss des Teamweekends. Manch einer stellte sich rückblickend für sich persönlich die Frage: «Wo passt das alles bloss hin?»
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Autor: Florian Wüthrich / Markus Haubenschmid
Quelle: Livenet / BESJ