Weniger einsam und depressiv
Wer in die Gemeinde geht, verfügt über bessere psychische Gesundheit
Eine neue Studie des Forschungsunternehmens Barna und der christlichen Wohltätigkeitsorganisation World Vision ergibt, dass junge Gemeindebesucher eine bessere psychische Gesundheit haben. So würden sich diese beispielsweise weniger einsam und depressiv fühlen.
Die weltweite Studie mit dem Titel «The Connected Generation» befragte 15'369 Menschen im Alter von 18 bis 35 Jahren in 25 Ländern. Sie untersuchte ihre psychische Gesundheit und stellte fest, in welchem Verhältnis diese zu ihren kirchlichen Gewohnheiten steht. Die Ergebnisse sind verblüffend. Diejenigen, die einen wöchentlichen Gottesdienst besuchten, hatten deutlich weniger Angst als diejenigen, die es nicht taten.
Wenn es darum ging, Hoffnung für die Zukunft zu haben, fühlten sich gläubige Menschen deutlich positiver. Etwas mehr als die Hälfte der praktizierenden Christen (51 Prozent) sagten, sie würden «optimistisch in die Zukunft» blicken, verglichen mit nur 34 Prozent, die nicht glauben.
Weniger Einsamkeit und Depressionen
Menschen ohne Glauben erlebten auch häufiger regelmässige Gefühle von Einsamkeit und Depressionen als Menschen des Glaubens. Wenn es darum ging, ein Gefühl der Motivation zu haben, zeigten sich ebenfalls Unterschiede: 29 Prozent von jenen, die nicht glauben, gaben an, sich «in der Lage zu fühlen, Ziele zu erreichen», aber unter den Christen stieg sie auf 43 Prozent.
«Die Studie liefert nicht nur viele hoffnungsvolle Signale für die Möglichkeiten, die diesen Generationen bevorstehen, sondern zeigt auch starke Verbindungen zwischen der Ausübung des Glaubens und dem allgemeinen Wohlbefinden», sagte David Kinnaman, Präsident der «Barna Group», welche die Umfrage durchführte.
Neue Studie ist eine Bestätigung
Es ist nicht die erste Studie, die zum Schluss kommt, dass gläubige Menschen entweder länger leben oder sie sich wohler fühlen. Unlängst zeigte eine Studie der «Ohio State University», dass fehlender Glaube bei Atheisten das Leben verkürzen kann. Die Uni spricht von mehreren Jahren.
Oder in einem Leitartikel in der «New York Post» unter dem Titel «In die Kirche gehen ist Amerikas Schlüssel, um lange und glücklich zu leben» wurde festgehalten, dass gläubige Menschen zufriedener seien. Genannt wurde als Beispiel das Sioux County im US-Bundesstaat Iowa. Dieser Landkreis ist bekannt für eine grosse christliche Präsenz innerhalb des Staates. Die von der «NY Post» abgebildete Forschung zeigt, dass die Landkreisraten bei verschiedenen Problemen wie beispielsweise Drogen verhältnismässig niedrig liegen. Dies während andere Landkreise wie Pottawattamie County, das in Iowa am wenigsten religiös ist, die höchsten Raten für Gewaltverbrechen, Drogen-Tote und weitere Schwierigkeiten aufweist.
Weitere Forschungsinstitute bestätigen
Unlängst zeigte eine weitere Studie das gleich Szenario: Das Pew-Forschungszentrum legte im laufenden Jahr eine internationale Studie mit Untersuchen aus 26 Ländern vor. Diese belegt, dass aktive Gemeindemitglieder glücklicher sind als konfessionslose.
Der positive und lebensverlängernde Effekt des Glaubens ist somit nicht eine zufällige Momentaufnahme. Er wird schon seit Jahren mit Langzeitstudien und medizinischen Untersuchungen belegt.
Zum Thema:
US-Studie zur Religion: Regelmässige Kirchbesucher leben länger
Barna-Studie in 25 Ländern: Millennials: Besser drauf mit Glauben
Lifeway-Studie der USA: Christen: Gute Beziehungsbauer, schlechte Evangelisten?
Autor: Daniel Gerber
Quelle: Livenet / Faithwire / New York Post / BCN / CBN