US-Studie zur Religion

Regelmässige Kirchbesucher leben länger

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Wieder einmal hat es eine Studie belegt: Gläubige Menschen haben eine höhere Lebenserwartung als Nichtgläubige. Und sie neigen zu gesünderen Angewohnheiten.

Die aktuelle Studie, deren Ergebnisse im Dezember 2017 von der Public Library of Science  (Öffentliche wissenschaftliche Bibliothek) vorgestellt wurden, wurde unter 18'300 US-Amerikanern im Zeitraum zwischen 2004 und 2014 durchgeführt. Die Teilnehmenden waren zu Beginn der Studie um die 50 Jahre alt.

Sterberate unter 40 Prozent

Die Ergebnisse bestätigen, was bereits andere Studien in der Vergangenheit belegten: Wer mindestens einmal pro Woche die Kirche (oder generell eine religiöse Versammlung) besucht, dessen Risiko, zu sterben, sinke beträchtlich. Die Studie untersuchte hierfür nicht nur die religiöse Routine der Teilnehmenden, sondern auch ihre sozialen Angewohnheiten und die gesundheitliche Verfassung. Auf diese Weise wollte man untersuchen, welche Auswirkungen die Religion auf die Sterberate hat. Und diese Sterberate, so heisst es im Bericht, lag bei regelmässigen Kirchgängern unter 40 Prozent.

Gesunde Lebensweise

Ausserdem brachte die Studie zutage, dass die regelmässigen Kirchgänger mit geringerer Wahrscheinlichkeit Angewohnheiten hätten, die ihre Gesundheit beeinträchtigen können, wie beispielsweise das Rauchen oder der Alkoholmissbrauch. Ausserdem gingen sie regelmässiger zum Arzt und betätigen sich sportlich.

Interessant ist dabei, dass die Glaubens- oder Religionsrichtung keine Rolle spielt. Es ginge allein um die aktiv ausgelebte Religionszugehörigkeit. Der Medizinprofessor Raffaele Antonelli von der Universität Rom erklärte dies so: «Ein religiöser Geist ist normalerweise gleichzusetzen mit einer positiven mentalen Einstellung, die vor Krankheiten 'schützt'. Deshalb schützt der regelmässige Gottesdienstbesuch auch vor Depression.»

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Datum: 19.01.2018
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Acontecer Cristiano

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