«Viele Entschuldigungen gehört»
Natives sollen Evangelisationen durchführen
Ureinwohner in den USA sollen nationale, evangelistische Einsätze leisten, ermutigt Emerson Falls, Pastor und Natives-Spezialist. Entschuldigungen hätten die Natives schon viele gehört. «Christen müssen den Worten Taten folgen lassen.»
Die Stammeschristen werden vom Baptisten-Bund unterstützt, erklärt Baptisten-Pastor und Spezialist für Ureinwohner, Emerson Falls. Hintergrund ist auch eine Resolution der Baptisten, welche die erzwungene Bekehrung von amerikanischen Ureinwohnern verurteilt.
«Die Anerkennung des Unrechts ist ein Schritt in die richtige Richtung. Die Ureinwohner haben jedoch schon viele Entschuldigungen und Dekrete gehört. Christen müssen ihren Worten Taten folgen lassen, wenn wir wollen, dass die Ureinwohner zu Christus finden», so Falls. «Eine solche Bemühung sollte von indianischen Christen in Partnerschaft mit nicht-indianischen Christen geleitet werden.» Dadurch solle christusähnliche Liebe demonstriert werden.Emerson Falls: «Obwohl die Ureinwohner seit 500 Jahren mit dem Evangelium in Berührung kommen, hat sich die Mehrheit nie für die Nachfolge Jesu Christi entschieden. Die amerikanischen Ureinwohner haben durch das Eindringen der Europäer in ihr Heimatland sehr gelitten. Die Ureinwohner wurden gewaltsam aus ihrer Heimat vertrieben und in Reservate gebracht, wo sie unter Krankheiten, Hunger und Verboten ihrer kulturellen Praktiken litten. Vieles davon geschah im Namen des Christentums.»
«Das ist keine gute Missiologie»
Durch die Bemühungen, die Kultur der amerikanischen Ureinwohner auszulöschen, wurden einige Ureinwohner dazu gebracht, das Christentum mit der Förderung eines kulturellen Völkermordes gleichzusetzen, so Falls.
Wenn man den amerikanischen Ureinwohnern das Evangelium vorgestellt hatte, mussten sie sich entscheiden, ob sie Ureinwohner bleiben oder Christen werden wollen. «Das ist keine gute Missiologie.»
Erweckung geschieht durch Natives
«Es wurde gesagt, dass die nächste grosse Erweckung von den amerikanischen Ureinwohnern angeführt werden wird. Warum denn nicht?», sagt Falls.
US-Präsident Joe Biden will unter anderem die Stammessprachen wieder fördern. Der indianische Pastor Mike Keahbone lobt Bidens Bemühungen. «Jedes Mal, wenn ein Unrecht wieder gut gemacht wird, gibt es auch die Möglichkeit zur Heilung.»
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Autor: Diana Chandler / Daniel Gerber
Quelle: Baptist Press / gekürzte Übersetzung: Livenet