Kreativität gefragt
Bibles for China beginnt Arbeit in Zentralchina
Christen in ländlichen Gebieten Chinas sollen Bibeln erhalten. Unterstützt werden sie dabei von der Organisation «Bibles for China», die sogar daran arbeitet, vor Ort bilinguale Bibeln drucken zu lassen.
In diesen Wochen hat die Organisation «Bibles for China» ihre Arbeit auf eine neue Region Chinas ausgeweitet, die bisher für ihre Arbeit verschlossen war. Die genaue Region ist aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich bekannt, doch der Vorsitzende der Organisation, Kurt Rovenstine, erklärte: «Einige Provinz-Leiter im zentralen Teil von China haben einen Glaubensschritt gemacht und uns erlaubt, mit ihnen zu arbeiten. Gott kennt diese Menschen. Unsere Arbeit ist offen und legal, aber es ist dennoch eine Herausforderung für unsere Partner vor Ort.»
Denn obwohl in China selbst Bibeln gedruckt werden (Livenet berichtete), sind die meisten dieser Bibeln für das Ausland bestimmt. Viele chinesische Christen besitzen keine Bibel – und genau das möchte Bibles for China erreichen. Es besorgt Bibeln, bringt sie ins Land und lässt sie – insbesondere in ländlichen Gebieten – verteilen.
Herausforderungen erzeugen Kreativität
Auf politischer Ebene geht es in China derzeit auf und ab, für den 16. Oktober ist ein grosser Kongress der Kommunistischen Partei Chinas angesetzt. Doch diese Herausforderungen bedürften einfach grösserer Kreativität, erklärte Rovenstine. Bibles for China ist sogar nach Möglichkeiten am Suchen, vor Ort Bibeln zu drucken. «Die erste wird eine biblinguale Bibel mit Englisch sein. Das ergibt eine weitere Möglichkeit, um Menschen daran zu interessieren. Einige Leute wollen einfach nur Englisch lernen… Und während sie (mit der Bibel) Englisch lernen, bekommen sie vielleicht auch die Einsicht, wer Gott ist, wie sehr er sie liebt und wie sehr er eine Beziehung mit ihnen möchte.»
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN