Hilfe in Russland
Christen kümmern sich um ukrainische Flüchtlinge
Vorurteile gibt es leider immer, wenn es um Länderkonflikte geht. Und so haben viele aktuell ein negatives Bild der russischen Bürger. Doch auch dort sind Menschen gegen den Krieg – und viele, insbesondere Christen, kümmern sich um Flüchtlinge.
TransWorld Radio (TWR) berichtet von einem Dienst in Russland, durch den sich regelmässig Christen treffen und für die Situation in der Ukraine beten. «Sie setzen sich nicht hin und sagen: 'Wir können eh nichts tun, also machen wir auch nichts…' Nein, viele evangelische Christen möchten für die Situation und für Frieden beten», erzählt Frank Stephenson von TWR.
Wo immer möglich würden russische Christen auch die Flüchtlinge, die aus der Ukraine ins Land gekommen sind, ganz praktisch unterstützen. «Wir hören oft von Flüchtlingen, die in die EU kommen», berichtet Stepehnson, «aber es gibt auch viele russischsprachige Ukrainer (auf der Flucht), und sie haben sich entschlossen – vielleicht aufgrund der Nähe zur Grenze – nach Russland in Sicherheit zu flüchten.» Hier erfahren sie Hilfe von Christen, etwa durch Lebensmittel und Übernachtungsmöglichkeiten.
Unsichere Zukunft
Stephenson bittet um Gebet für die Christen, insbesondere christliche Leiter in Russland und Weissrussland. «Sie stehen einer unsicheren Zukunft gegenüber. Wenn du nicht Teil der staatlichen Kirche bist, weisst du nicht, wie lange du noch die Freiheit hast, das Evangelium weiterzugeben und christliche Gemeinden zu ermutigen.»
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Autor: Katey Hearth / Rebekka Schmidt
Quelle: MNN / Übersetzt und bearbeitet von Livenet