Im November entführt
Nigeria: Pastor trotz Lösegeldzahlung ermordet
Pastor Dauda Bature, der im November von Fulani-Hirten im Norden Nigerias entführt wurde, ist von seinen Entführern getötet worden. Das wurde jetzt auf Facebook bekanntgegeben.
Die bewaffneten Männer hatten Rev. Bature, Pastor der First Evangelical Church Winning All (ECWA) in Hayin Narayi im Bundesstaat Kaduna, am 8. November entführt, während er auf seiner Farm im Dorf Ungwan Kanti arbeitete, wie die Agentur Morning Star News berichtete.
Batures Frau wurde von den Fulani festgehalten, als sie 10 Tage nach der Entführung ihres Mannes eine Lösegeldzahlung in unbekannter Höhe leistete. Sie wurde am 6. Dezember freigelassen.
«Am Donnerstag, den 9. Dezember, riefen die Entführer des Pastors die Leitung seiner Gemeinde an und teilten ihnen mit, dass sie den Pastor getötet hätten, da sie nicht mehr Geld aufbringen konnten», sagte Pfarrer Joseph Hayab, Vorsitzender des Kaduna State Chapter der Christian Association of Nigeria (CAN), in einer Textnachricht an Morning Star News.
Für die Verfolger gebetet
Hayab sagte, Pastor Bature habe den Hirten das Evangelium gepredigt und für ihre Umkehr gebetet, was sie verärgert und wahrscheinlich dazu veranlasst haben könnte, ihn zu töten.«Dies ist wirklich ein ernüchternder Moment für uns», erklärte Anthony Abednego, ein Bewohner der Gegend. Und ECWA-Mitglied Ishaya Musa sagte: «Der Tod von Pastor Bature war ein grosser Schock für uns in der ECWA Hayin Narayi. Es zeigt, dass die Banditen jetzt grausam und brutal vorgehen und keine Gnade kennen.»
Die Fulani-Hirten, auch als Fulani-Milizen bekannt, sind in der Regel radikale Muslime, die bei ihren unerbittlichen Angriffen auf Dörfer in dem westafrikanischen Land Christen ins Visier nehmen. Die Entführungen sind oft mit Lösegeldforderungen verbunden.
Nigeria steht auf der Weltbeobachtungsliste 2021 von Open Doors auf Platz 9 der Länder, in denen Christen am meisten unter Verfolgung leiden. Das Land wurde kürzlich von der US-Liste der «besonders besorgniserregenden Länder» genommen, was angesichts des islamistischen Terrors im Norden des Landes weitherum auf Unverständnis stiess.
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Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet / CBN News / The Paradise