Günstig und innovativ
Auf virtuellem Weg in die Missionswelt
Pandemie-Einschränkungen, Kosten, Angst, es gibt viele Gründe, um diesen Sommer keinen Missionstrip zu machen. Das Missionswerk e3 Partners bietet deshalb eine neue Alternative: virtuelle Kurzzeit-Missionsreisen. Mit Erfolg!
Kurzzeit-Missionseinsätze sind gerade bei Schulabgängern eine beliebte Alternative, bevor sie das Studium antreten. Nicht nur in Europa, auch in den USA werden jedes Jahr unzählige Missions-Kurztrips angeboten, die für jede Altersstufe und in fast jedes Land der Welt führen – denn «offizielle Missionsländer» gibt es ja schon lange nicht mehr.
Auch diesen Reisen hat Corona vielfach einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aus diesem Grund – und auch als Antwort auf die Wirtschaftskrise, die viele Haushalte erreicht hat – bietet das Missionswerk e3 Partners etwas Innovatives an: virtuelle Kurzzeit-Missionsreisen. «Gott gab uns mitten in der Coronavirus-Pandemie eine Vision dafür», erklärt Jeff Johnston von e3 Partners. «Und während wir es entwickelt haben, merkten wir, dass dies keine vorübergehende Lösung ist. Es ist ein anderer Weg, auf dem das Evangelium die Nationen erreichen kann.»
Kontakt mit lokalen Teams
Doch wie sieht so eine virtuelle Missionsreise aus? Denn Strassenevangelisation oder ein Eintauchen in die jeweilige fremde Kultur ist online ja praktisch unmöglich… Doch die Teilnehmer erhalten via Zoom Kontakt zum Missionsteam, das auf lange Zeit in dem jeweiligen Land stationiert ist. Und das Team selbst schult die Zoom-Teilnehmer. «Das Coole daran ist, dass durch die Teilnahme und Interaktion mit den Leuten im Ausland Elemente der dortigen Kultur mit eingebracht werden. Man kann sich mit ihnen unterhalten und Geschichten darüber hören, wie die Dinge in dem Teil der Welt funktionieren.»
Spiegeleffekt
Dazu gehören themenorientierte Abende zur Kultur des jeweiligen Landes. Zur Athen-Reise etwa gehörte ein Abend unter dem Thema «Mach dein eigenes griechisches Essen» oder auch Verkleidungs-Abende. Und während die Teams im Ausland von ihren evangelistischen Einsätzen erzählen, werden die Teilnehmer am Computer motiviert, in ihrer eigenen Umgebung und Nachbarschaft von Jesus zu erzählen, von Haus zu Haus zu gehen und für Menschen zu beten. Auch der Kostenfaktor ist gering, von 1 bis 225 US-Dollar ist alles dabei – Kosten entstehen vor allem bei der Nacharbeit der Trips mit den Teilnehmern.
Für dieses Jahr sind von insgesamt 18 virtuellen Reisen immer noch sechs geplant, unter anderem nach Uganda, in die Philippinen und nach Deutschland. Johnston: «Diese virtuellen Trips sind einzigartig, sie sind neu, aber wir haben bereits erlebt, dass Gott wunderbare Dinge durch sie erreicht.»
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Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / Mission Network News