Engagement für Wiederaufbau
HEKS arbeitet mit Kirchen aus Syrien und dem Libanon zusammen
Die Schweizer Kirchen unterstützen verstärkt Christen im Nahen Osten: Neu arbeitet das Hilfswerk der Evangelischen Kirchen Schweiz HEKS mit Kirchen aus Syrien und dem Libanon zusammen. Der Schweizerische Evangelische Kirchenbund (SEK) bezeichnet dies als «Meilenstein».
Der Rat des Schweizerischen Evangelischen Kirchenbundes habe diesen Einsatz für bedrohte Christen im Nahen Osten massgeblich angeregt, steht in einer Mitteilung des SEK. Nun werde das Partnerschaftsprogramm nach dreijähriger Anlaufphase offiziell gestartet.Förderung von Kinder- und Jugendprogrammen
«Das vereinbarte Programm fördert beispielsweise in zwölf syrischen Kirchgemeinden Freizeitprogramme und kirchliche Ferienlager für Kinder und Jugendliche», schreibt der SEK weiter. Zudem ermögliche es Stipendien an kirchliche Schulen. Der Evangelische Kirchenbund empfängt dazu morgen Freitag (18. Januar 2019) die Generalsekretärin der Fellowship of Middle East Evangelical Churches FMEEC, Rosangela Jarjour. Danach wird das Programm an der Tagung zur kirchlichen Zusammenarbeit des HEKS am Samstag, 19. Januar 2019 in Zürich exemplarisch vorgestellt.
«In der Transitionsphase zwischen Krieg und Wiederaufbau in Syrien ist es entscheidend, dass die Solidarität unter Kirchen verstärkt wird», sagt Daniel Reuter, Vizepräsident des SEK-Rates, zur neuen Partnerschaft. Wenn die Kirchen ihren bedingungslosen karitativen Dienst an der Bevölkerung des Landes sichtbar machen, hätten sie die Möglichkeit, beim Wiederaufbau des Landes eine konstruktive Rolle zu spielen und ihre Rechte zu verteidigen.
«Erweiterung ist ein bedeutender Meilenstein»
Das HEKS führt bereits seit mehreren Jahrzehnten Programme mit reformierten Kirchen in Mittelosteuropa durch. Diese Erweiterung auf den Nahen Osten sei ein bedeutender Meilenstein, schreibt der SEK in der Medienmitteilung. Das Partnerschaftsprogramm des HEKS werde jetzt mit der Nationalen Synode Syrien-Libanon NESSL, der grössten reformierten Kirche in Syrien, sowie mit der Union Evangelisch-armenischer Gemeinden im Nahen Osten UAECNE weiterentwickelt.
Rosangela Jarjour drückte ihre Hoffnung darauf aus, dass die Schweizer Kirchen durch das HEKS die alten Beziehungen zwischen den europäischen und den nahöstlichen Kirchen wieder intensivieren können.
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Autor: Serge Fornerod
Quelle: SEK