Drei Millionen Christen?

Iraner kommen zu Jesus – in und ausserhalb ihrer Heimat

Viele iranische Christen sind vor der Verfolgung in ihrem Heimatland in die Türkei geflohen. Auch hier gibt es Hausgemeinden – sie verbinden sich über Internet mit ihrem Pastor und anderen persischen Christen in aller Welt. Einer dieser Gläubigen ist sich sicher: Im Iran gibt es derzeit drei Millionen Christen!

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Iranische Christen
Der Druck auf Christen im Iran ist nach wie vor extrem. Aus diesem Grund flüchten viele von ihnen in die benachbarte Türkei, wo sie ihren Glauben in Freiheit ausleben können und teilweise versuchen, durch einen Asylantrag bei den Vereinigten Nationen in ein anderes sicheres Land zu gelangen. Für viele ist dies, als ob sie aus der Dunkelheit ins Licht kommen würden, wie CBN News berichtet. Chris Mitchell aus dem CBN-Büro im Nahen Osten sprach mit einigen dieser Christen. «Es ist komplett anders als im Iran», berichtet beispielsweise Afshin. «Hier habe ich das Vorrecht, anderen Jungs von Gottes Wort berichten zu können. Ich kann Gott ganz frei loben, kann problemlos zur Kirche gehen. Es ist komplett anders…»

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Iranische Gemeinde

Im Iran war Afshin Teil der Kirche, die von Pastor Saeed Abedini gegründet wurde. Doch nach Abedinis Verhaftung 2012 löste sich die Gemeinde auf – und Afshin musste fliehen. «Ich verliess den Iran, weil es von Tag zu Tag schwieriger und riskanter wurde», erzählt der Iraner. «Ich musste umziehen, denn ich war sicher, dass der Geheimdienst eines Tages herausfinden würde, dass sich bei mir zuhause eine Gemeinde traf.»

Mit Christus aufgewachsen

Auch Raizal und sein Bruder Reza mussten aus dem Iran fliehen. Dabei ist es interessant, wie Raizal zum Glauben fand: «Ich würde sagen, dass ich mit Jesus Christus aufgewachsen bin. Ich hatte ständig seinen Namen in meinen Gedanken – und begann, das Christentum zu mögen. Ich mochte die Gemeinschaft, die Geschichten, einfach alles. Und mit 15 entschied ich mich dann, an ihn zu glauben und Christ zu werden.»

Innere Freude, äusserer Druck

Doch im krassen Gegensatz zu seiner inneren Freude stand der äussere Druck. Über Jahre hinweg lebte er in Angst. «Es war wirklich schlimm. Ich konnte nicht von ganzem Herzen zu Gott beten, weil ich ständig in Sorge war. Allein die Worte 'Jesus Christus' hätten mich töten können.» Auch für Reza – er war durch einen Traum zum Glauben gekommen, in welchem Jesus ihn aufforderte, ihm zu folgen – hatte der Druck seitens der Regierung schwerwiegende Folgen: «Es wurde in meiner Arbeit und für meine Gesundheit zum Problem. Sie versuchten, mich zu töten und so floh ich…»

Internetkirche für verstreute Iraner

Heute dürfen sie ihren Glauben in der Türkei frei ausleben. Trotzdem besuchen sie weiterhin eine Hauskirche – eine Internetkirche. Ihr Pastor leitet über Skype Hausgemeinden im Iran, in den USA, Kanada, Deutschland und Malaysia. «Die Kirche ist mein Zuhause und durch das Internet bin ich mit allen anderen verbunden», erklärt Reza. «Dadurch ist sie praktisch zur Internetkirche geworden.»

«Der Heilige Geist ist im Iran am Wirken»

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Iranische Christen

Reza glaubt ausserdem, dass dem Iran eine grosse Erweckung bevorsteht. «Du kannst jetzt schon die Auswirkungen des Heiligen Geistes sehen», ist er begeistert. «1994 gab es etwa 100'000 gläubige Christen. Derzeit sind es drei Millionen! Du kannst beobachten, was der Heilige Geist mit diesen Menschen tut!»

Und er bittet die Christen aus dem Westen um Gebet: «Ich bitte meine Schwestern und Brüder aus aller Welt, für den Iran und die Menschen im Iran zu beten, dass sie Gott kennenlernen und eine Beziehung zu ihm, zu Jesus Christus aufbauen!»

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Datum: 29.01.2016
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / CBN News

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