Schnell wachsende Kirche

Iran: Regierung vom Christentum bedroht

Immer wieder werden im Iran Christen wegen ihres Glaubens inhaftiert. Doch dies zeigt auch, dass die Regierung Angst vor den Christen hat, denn die Kirche dort sei die am schnellsten wachsende der Welt, so die Organisation «Voice of the Martyrs».

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Im Iran finden immer mehr Menschen zu Jesus und werden getauft.
Erst kürzlich wurden im Iran 18 Christen zu einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie ihren Glauben ausgelebt haben. Sie hätten damit gegen Artikel 500 des Islamischen Strafgesetzbuches verstossen, in dem es heisst: «Jeder, der in irgendeine Art von Propaganda gegen die Islamische Republik des Iran verwickelt ist oder oppositionelle Gruppen oder Vereinigungen unterstützt, soll zu drei Monaten bis einem Jahr Gefängnisstrafe verurteilt werden.» Einige von ihnen waren bereits 2013 inhaftiert worden. Laut der Organisation «Voice of the Martyrs» (VOM) wurden seit 2010 bereits 400 Christen willkürlich von den Iranischen Behörden inhaftiert.

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Todd Nettleton
Angst vor den Christen

Das sind traurige Nachrichten – doch auf der anderen Seite zeigt es eine erstaunliche Wahrheit: «[Präsident Hassan Rouhan] sieht das Christentum als direkte Bedrohung seiner Regierung an, insbesondere für die Mullahs», erklärt Todd Nettleton von VOM. «Der Grund für die starke Verfolgung ist, dass die Kirche [im Iran] so schnell wächst und auch das ist eine Bedrohung für die Regierung.» Laut VOM-Berichten ist die iranische Kirche die wohl am schnellsten wachsende Kirche der Welt, obwohl die Zahlen immer noch gering sind; bei einer Bevölkerung von knapp 78 Millionen gibt es zwischen 200'000 und 500'000 Christen.

Doch gerade die Inhaftierungen zeigen laut Nettleton die Angst der iranischen Regierung. «Sie denken: 'Wenn wir mehr Leute ins Gefängnis stecken und wegschliessen, wird das Christentum nicht weiter wachsen...' Aber die Wahrheit ist: Dies stoppt das Wachstum nicht und in einigen Fällen scheint es, als ob die Kirche in Verfolgung noch schneller wachsen würde.»

Bibeln und Leiter benötigt

Um die verfolgte Kirche zu unterstützen, verteilt VOM im Iran Bibeln, damit Christen in ihrem Glauben wachsen und anhand der Bibeln evangelisieren können. «Viele der Muslime im Iran sind sehr offen gegenüber dem Evangelium. Sie würden gerne eine Bibel zum Lesen haben und mehr über das Leben von Christus erfahren», berichtet Nettleton.

Doch es werden auch evangelische Leiter und Pastoren ausgebildet, denn «weil die Hausgemeinden so schnell wachsen, werden dringend Leiter benötigt und Menschen, die ausgerüstet und geschult sind, um vorwärtszutreten und Gruppenleiter oder Pastor zu werden. ... Wir beten dafür, dass Gott noch mehr Muslime im Iran erreicht, dass er Leitende in der Regierung erreicht, Mullahs und Islamische Leiter. Diese Gebete haben Auswirkungen in unserer Welt.»

Zur Webseite:
The Voice of the Martyrs
HMK - Hilfe für Verfolgte Christen

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Datum: 19.06.2015
Autor: Rebekka Schmidt
Quelle: Livenet / MNN

Kommentare

Wir Christen sollten beten, beten.......

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