Projekt Impact
Gemeindebau, Entwicklungshilfe und ökologisches Vorzeigeprojekt in einem
Die Gemeinde Wädenswil der Schweizerischen Pfingstmission baut im schwach entwickelten Nordosten Rumäniens ein Zentrum, das auch dem harten Winter in der Region trotzen soll.
Die Idee zum Schulungs-, Konferenz- und Begegnungszentrum entstand aus Einsätzen eines Gemeindeteams in Zusammenarbeit mit jungen Leuten in Rumänien. Seit 24 Jahren leisten sie in Waisenhäusern, Kinderheimen, psychiatrischen Kliniken und Dörfern im Umkreis von weit über 100 Kilometern regelmässig Hilfe. Essen, Kleider, Schuhe und Medikamente werden bis in die entlegensten Dörfer gebracht. Nach den Hochwasserkatastrophen im Jahr 2010 und 2012 wurden zusätzlich Häuser gesäubert, repariert und wieder möbliert. Aufgrund dieser langjährigen Erfahrung ist laut Gemeindeleiter Heinz Bossi eine Vision für ein Begegnungszentrum entstanden. Inzwischen steht die gesamte Beton- und Stahlkonstruktion. Wände Türen und Fenster sind eingesetzt. Noch fehlen die Mittel zum Vollausbau, doch in Wädenswil ist man zuversichtlich.Besonderes Gewicht legen die Projektverantwortlichen, die auch in Rumänien von bekannten Persönlichkeiten unterstützt werden, auf das Energiekonzept. Mit der Hilfe von Energieberater Werner Hässig konnte das Haus mit Technologien analog zum Minergiestandard gebaut werden, was sich mittel- und langfristig auszahlen wird. Insbesondere gut gedämmte Aussenwände und dreifachverglaste Fenster sorgen für einen minimalen Energieverbrauch. Bei mehr als 70 Grad Temperaturdifferenz zwischen Hochsommer und Winter! Rumänien erlässt dafür die Steuern für das Gebäude.
Die Stärken des Zentrums
Als besondere Vorzüge des Zentrums sehen die Initianten, dass es aus langjähriger Zusammenarbeit entstanden und situationsgerecht vor Ort konzipiert werden konnte.Es sei daher geeignet, mittel- und langfristig für eine positive Veränderung der Kernwerte in allen Bereichen von Kirche und Gesellschaft zu arbeiten und insbesondere die Christen in der Region zu stärken. Insbesondere Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendarbeit sowie Pastoren sollen in Suceava Weiterbildung und Ermutigung erfahren. Dabei wollen die Projektverantwortlichen das Haus bewusst unterschiedlichen Denominationen und Kirchen zur Verfügung stellen und die Christen in der Region zusammenführen und vernetzen. Das Haus habe ausserdem die Kapazität, um auch humanitäre und gemeinnützige Konferenzen und Treffen aufzunehmen. Heinz Bossi ist überzeugt: «Es ist damit auch ein eindrückliches Symbol der Liebe Gottes.»
Zur Webseite:
Auere Huus
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Autor: Fritz Imhof
Quelle: Livenet